Die Planungen in Daaden und Weitefeld starten
Daaden und Weitefeld haben einen Kooperationsverbund geschlossen und sind vor Wochen in das Städtebaufördergramm "Ländliche Zentren" aufgenommen worden. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) beriet jetzt vor Ort die Vertreter der beiden Kommunen. Erste Gelder können schon im August abgerufen werden.
Daaden/Weitefeld. Der Kooperationsverbund der Ortsgemeinden Daaden und Weitefeld ist seit einigen Wochen in das Städtebauförderungsprogramm „Ländliche Zentren“ aufgenommen worden. Die vorgesehenen Programmgebiete umfassen die Ortskerne der beiden Ortsgemeinden. Durch das Programm „Ländliche Zentren“ werden städtebauliche Maßnahmen in Städten und Gemeinden gefördert, die für die Zukunft handlungsfähig gemacht werden sollen.
Am vergangenen Dienstag fand eine Vor-Ort-Beratung durch Dr. Volker Spangenberger und Achim Kraus vom Referat Städtebauförderung der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Koblenz statt. Bürgermeister Wolfgang Schneider und die Ortsbürgermeister Walter Strunk (Daaden) und Karl-Heinz Kessler (Weitefeld) begleiteten die Behördenvertreter gemeinsam mit einigen Ratsmitgliedern in die Fördergebiete der beiden Kommunen.
Dr. Spangenberger führte aus, dass ein Ziel der städtebaulichen Erneuerung ist, die Ortsgemeinden Daaden und Weitefeld in ihrer Funktion und Gestaltung langfristig zu sichern. Positiv bewerteten die Fachleute die überaus gute und enge Zusammenarbeit der beiden Gemeinden. Ein äußeres Zeichen beim Kooperationsbesuch war, dass aus beiden Gemeinden alle Fraktionen bei den Vor-Ort-Beratungen in Daaden und Weitefeld anwesend waren.
Dipl.-Ing. Gerald Pfaff vom beauftragten Planungsbüro Stadt-Land-Plus aus Boppard informierte die Gesprächsteilnehmer über die bisherige Analyse. „Eine wichtige Komponente des Förderprogramms bilden die Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen. Die Hauptziele in Daaden und Weitefeld sind neben der Erhaltung, sinnvollen Nutzung und Modernisierung der bestehenden Bausubstanz vor allem die Verbesserung des Wohnumfeldes und der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum“, so Pfaff.
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In einem ersten Schritt sind im Auftrag der Ortsgemeinden detaillierte Vorbereitungen und Untersuchungen nötig, um das „Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept“ zu erstellen. „Diese Arbeiten werden voraussichtlich ein Jahr dauern“, meinte Dr. Spangenberger.
Programm ist Riesenchance für beide Kommunen – Erste Gelder fließen
Bürgermeister Wolfgang Schneider und die Ortsbürgermeister Walter Strunk und Karl-Heinz Keßler dankten den Vertretern der ADD für die sehr engagierte Programmbegleitung. Sie dankten auch dem Innenministerium für den postiven Bescheid.
„Das Programm ist eine Riesenchance für die Kommunen, die Zukunft mit den sich abzeichnenden Veränderungen im ländlichen Raum erfolgreich zu gestalten“, betonten Bürgermeister und Ortsbürgermeister unisono. Ein erster Förderbetrag fließt bereit in wenigen Wochen: Beide Kommunen können noch im August einen ersten Jahresbetrag von jeweils 150.000 Euro bei der ADD abrufen.
Im Rahmen der Bestandsaufnahmen vor Ort werden in wenigen Tagen durch das Planungsbüro die örtlichen Belange und Gegebenheiten einschließlich grundstücks- und gebäudebezogener Grundlagendaten ermittelt. Damit werden die strukturellen, baulichen, ökologischen und sozialen Zusammenhänge in den Gebieten erarbeitet. Das beauftragte Bopparder Planungsbüro Stadt-Land-plus führt ab sofort die Bestandsaufnahmen vor Ort durch.
Direkt zu Beginn der Planung soll den Bewohnern und Eigentümern aus den Ortskernen auch Gelegenheit gegeben werden, mit den Planern ins Gespräch zu kommen und alle interessanten Themen zur Entwicklung des Gebiets zu klären.
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