Fahrt führte zum Besucherbergwerk
Der MGV "Frohsinn" Betzdorf-Bruche führt alljährlich eine "Fahrt ins Blaue" durch, das heißt die Teilnehmer erfahren erst im Bus das Ziel. In diesem Jahr ging es in das Besucherbergwerk Bindweide.
Betzdorf-Bruche. Mit Spannung warteten die Sänger des MGVs "Frohsinn" alle am Vereinslokal und warteten auf den Bus. Aber es kamen Taxis, nach einem kurzen Gespräch mit dem Organisator der "Fahrt ins Blaue" hieß es: „Einsteigen es geht nach Bindweide“. Nun war das Geheimnis gelüftet.
Dort angekommen gab es die Schutzkleidung, um ins Bergwerk zu fahren. Die Beförderungswagen waren sehr eng. Mit Geläute ging es Untertage. Der Führer erzählte, dass der Stollen zum Erztransport mit Pferd und Wagen (Lore) genutzt wurde. Es wurden alte Werkzeuge und Maschinen gezeigt, die beim Erzabbau so nach und nach entwickelt wurden um den Abbau einfacher machten.
Ca. um 1890 wurde durch die Einführung der Pressluft dies alles möglich. Auch das im Jahre 1872 ein großes Unglück im Stollen passierte, erfuhr die Gruppe. Man hatte eine Pinge vergessen und von unten angebohrt. Somit gab es eine Überschwemmung im Stollen, 14 Männer kamen ums Leben. Die schönen Tropfsteingebilde erregten die Aufmerksamkeit. Die Führung dauerte ca. 90 Minuten und wurde mit der Bergbahnfahrt beendet. Beeindruckend war der Aufenthalt ca. 925 Meter unter der Erde und der Einblick in die schwere Arbeit der Bergleute gewesen.
Anschließend ging es weiter zur Dickendorfer Mühle, wo der Nachmittag mit einem gemütlichen Beisammensein und einem Abendessen beendet wurde. Drei Liedchen wurden gesungen, damit man auch wusste das ein Gesangverein zu Gast ist.
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