Massenunfall – Polizei beklagt Raserei auf der A3
Acht beteiligte Fahrzeuge, eine schwer, aber zum Glück nicht lebensgefährlich und vier leichtverletzte Personen, sieben abzuschleppende, nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge und ein Gesamtschaden von geschätzt über 30.000 Euro sind die Folgen eines Verkehrsunfalles, der sich am Donnerstag (28.8.) um 5.10 Uhr auf der A 3, Fahrtrichtung Köln, in der Gemarkung Linkenbach, zwischen den Anschlussstellen Dierdorf und Neuwied/Altenkirchen, ereignet hat.
Linkenbach. Ein PKW Renault aus der Slowakei, besetzt mit drei Personen, kam an der genannten Stelle ins Schleudern, da - so schilderten es die Insassen - man einem kreuzenden Wild ausweichen musste. Das Fahrzeug landete mit so großer Wucht in der Mittelschutzplanke, dass diese erheblich verformt wurde und in die Gegenfahrbahn hinein ragte.
Drei dem Renault nachfolgende Fahrzeugführer erkannten die Unfallstelle und die auf der Fahrbahn liegenden Teile zu spät und fuhren noch auf das auf der Fahrbahn stehende Fahrzeug oder über die auf der Fahrbahn liegenden Teile.
Weitere vier Fahrzeuge fuhren auf der Gegenfahrbahn über die Leitplanken- und Fahrzeugteile, welche dorthin geschleudert wurden.
Die zwei linken Fahrstreifen mussten während der Bergungsarbeiten vorübergehend gesperrt werden. Der Schwerverletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert.
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Der Kommentar der Polizei zu dem Serienunfall: „Die richtige Geschwindigkeit ist mitunter entscheidend!“
Ebenfalls am Donnerstag, in der Zeit zwischen 7 und 12 Uhr, führte die Verkehrsdirektion Koblenz eine Geschwindigkeitskontrolle auf der A 3, Fahrtrichtung Köln, in Höhe der Gemarkung Heiligenroth durch. Dort besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit.
Im genannten Zeitraum wurden 437 Verstöße festgestellt, davon werden 294 mit einer Verwarnung und 143 mit einer Anzeige geahndet. Sechs Verkehrsteilnehmer müssen mit einem Fahrverbot rechnen, der Tagesschnellste fuhr mit 184 km/h statt der erlaubten 100 km/h.
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