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Nachricht vom 02.09.2014    

Neue Jugendsekretärin bei der IG Metall Betzdorf nahm Arbeit auf

Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen und auch die neue Jugendsekretärin der IG Metall Verwaltungstelle Betzdorf hat viel zu tun und sie hat sich viel vorgenommen. Sabine Patzdasch will sich verstärkt um die Jugendlichen in den Betrieben kümmern, aktuell geht es um die Wahlen zu den Jugend- und Ausbildungsvertretungen.

Die neue Jugendbeauftragte der IG Metall, Nicole Platzdasch, wurde in Betzdorf vorgestellt. Foto: Daniel Pirker

Betzdorf. Pünktlich zum Ausbildungsbeginn in den Betrieben hat Nicole Platzdasch , die neue Jugendsekretärin, ihre Arbeit in der IG-Metall Verwaltungsstelle Betzdorf aufgenommen. Angeworben wurde sie durch den noch kommissarischen Ersten Bevollmächtigten Uwe Wallbrecher, der „die Neue“ nun zusammen mit Bruno Köhler und Gerardo Tulimero der Presse vorstellte.

Platzdasch würde klar die Kriterien erfüllen, die der Vorstand für die Nachfolgerin von Diana Trulsson aufstellte: Sie ist weiblich und jung, nämlich 26 Jahre alt. Die neue Jugendsekretärin befindet sich in den Endzügen ihres Studiums der Sozialökonomie. Hier belegte sie die Schwerpunkte Arbeits- und Industrieökonomie – passend zu ihrem neuen Job.

Wer den Neuzugang in der Verwaltungsstelle nun in die Schublade „junge Karriereakademikerin ohne praktische Erfahrung“ steckt, liegt falsch. Denn Platzdasch absolvierte vor ihrem Studium in Hamburg eine Ausbildung als Industriemechanikerin und arbeitete danach ein Jahr am Band im Drei-Schicht-System – und zwar im ländlichen Thüringen. Deshalb schrecke sie auch nicht vor dem Leben im AK-Land zurück, wie sie sagte: „Ich komme vom Land.“ Ihre neue Heimat sei da auch eine erfreuliche Einladung, dem Hamburger Stadtlärm zu entfliehen.

Außerdem qualifiziert die junge Frau neben Alter und Fachwissen ihr gewerkschaftlicher Stallgeruch. Bereits während ihrer Ausbildung engagierte sie sich unter anderem als Jugend- und Auszubildendenvertreterin. In Hamburg war sie schließlich im Fachschaftsrat ihres Studiengangs aktiv, genauso wie in der Studentengruppe der IG Metall.

Ihr neuer Job ist also als logischer nächster Schritt in ihrer Biografie auszufassen. Und in dem wird ihr sicher nicht langweilig werden. So soll der Nachwuchs- und Jugendarbeit der Verwaltungsstelle ein größeres Gewicht zukommen, wie Wallbrecher klarstellte. Mit der Verpflichtung von Platzdasch verfolge man hier einen neuen Ansatz, da das Thema nun konstant von einer Mitarbeiterin bearbeitet werden könne. Ihre Vorgängerin, Trulsson, die auf eigenen Wünsch zur IG Metall Bremen wechselte, hatte zwar die Funktion der Jugendsekretärin inne, hatte aber aufgrund Personalmangels schon bald die Betriebsbetreuung mit übernehmen müssen, wie Wallbrecher erklärte.

Platzdasch wird sich nun voll und ganz ihrer neuen Aufgabe widmen können. Aktuell steht die Betreuung der Wahlen zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen in den Betrieben an, die im nächsten Monat stattfinden werden.
Am 27.09. findet zudem der Aktionstag „Revolution Bildung“ in Köln statt. Hier will die Jugend der IG Metall unter anderem für einen attraktiven Weiterbildungstarifvertrag werben. Der Aktionstag wird ebenfalls ein Schwerpunkt der Arbeit von Platzdasch sein.
Eine Langzeitaufgabe für die Jugendsekretärin wird sein, Jugendliche in den Betrieben für die Gewerkschaft zu motivieren. Dazu gehöre, erst mal zu vermitteln, was die IG Metall überhaupt sei, wie Bruno Köhler auf den Punkt brachte. Die Azubis müssten „an die Hand genommen“ werden. „Da brauche ich mit jemand, der 35 ist, nicht um die Ecke zu kommen“, stellte Tulimero klar.

Platzdasch selbst gibt selbstbewusst zu, dass es das eine Erfolgsrezept für die Begeisterung der Jugend für die Gewerkschaft nicht gebe. So will sie vor allem darauf aufmerksam machen, wie vorteilshaft es sei, sich zusammenzuschließen. Dazu gehöre zu fragen, was in der Lebens- und Arbeitsrealität der Jugendlichen los sei. Hier will sie in lockeren Dialog treten. Nicht nur mit Berufsschülern, sondern mit einer breiten Zielgruppe. (ddp)


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