Junge Union besuchte Haus Petershof
Die Junge Union Altenkirchen/Flammersfeld hat die sozialpädagogische Wohneinrichtung Haus Petershof in Altenkirchen besucht. Im Vordergrund des Besuches stand das Gespräch mit dem Einrichtungsleiter Uwe Mens und seinem Team über die Situation der betreuten Kinder und Jugendlichen.
Altenkirchen. Die Junge Union (JU) Altenkirchen-Flammersfeld sowie Teile des CDU Gemeindeverbandes Altenkirchen und der Stadt- und Verbandsgemeinderatsfraktion Altenkirchen waren zu Gast im Haus Petershof. Begrüßt wurden die Gäste dabei von dem Einrichtungsleiter Uwe Mens und seinem Team.
Zur Einführung erläuterte Mens den Besuchsteilnehmer die generelle Betreuungs- und Wohnsituation in der Einrichtung. Hierbei führte er aus, dass sich das Angebot des stationären sozialpädagogischen Wohnens an Kinder und Jugendliche richtet, die mit besonderen sozialen oder familiären Schwierigkeiten zu kämpfen haben, und daher nicht mehr in ihrem Herkunftssystem verbleiben können.
Das Aufnahmealter umfasst dabei in der Regel Kinder und Jugendliche zwischen acht und 14 Jahren, wobei die Jugendlichen bis zum Schulabschluss in der Einrichtung leben können.
Es befinden sich momentan acht Kinder und Jugendliche in der stationären Wohnbetreuung.
Ziel der Wohnbetreuung ist es in erster Linie den Kindern und Jugendlichen geregelte Tagesabläufe beizubringen und ihnen Strukturen und Werte zu vermitteln. Die sich daran anschließenden weiteren Ziele sind das Erreichen eines Bildungsabschlusses und eine Tätigkeit im ersten Arbeitsmarkt. Dabei stehe die individuelle Förderung jeder einzelnen Person immer an erster Stelle, so Mens.
Das Altenkirchen als Standort für diese Wohneinrichtung ausgewählt wurde, liegt unter anderem an der landschaftlich geprägten Gegend, da die Kinder und Jugendlichen hier vielfach erstmals in Kontakt mit der Natur und der Umwelt kommen und sich so außerhalb ihrer gewohnten Strukturen entwickeln können.
Im Verlauf der Gesprächsrunde betonte Mens ebenfalls, dass er die teilweise bestehende Vorbehalte und Bedenken der Anwohner gegen eine solche Einrichtung durch gezielte Einladungen zum Besuch der Einrichtung und stetigen Kontakt im Vorfeld ausräumen konnte.
Uwe Mens äußerte auf Nachfrage durch die Besucher den Wunsch in Zukunft besser mit den ortansässigen Schulen in Fragen der Integration und der Inklusion zusammenarbeiten zu können. Viele Schulen in der näheren Umgebung zum Haus Petershof würden überhaupt keine der Kinder und Jugendlichen mit Förderbedarf aufnehmen und so müssten die Kinder und Jugendlichen teils in weiter entfernte Schulen fahren und so die Strapazen der täglichen Pendelfahren auf sich nehmen.
Im Nachgang an die Gesprächs- und Diskussionsrunde führe das Team des Hauses Petershof die Besucher durch die Räumlichkeiten, die teilweise noch immer vom Charakter des ehemaligen Hotels Petershof geprägt sind.
Die Besucher bedankten sich bei Mens und seinem Team für den netten Empfang sowie die lebhafte Gesprächs- und Diskussionsrunde und versprachen insbesondere die Schulproblematik in Zukunft in den dafür zuständigen Gremien anzusprechen.
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