Grünabfallmengen steigen an
Im Herbst steigt die Grünabfallmenge in der Regel deutlich an. Schon jetzt verzeichnet der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB)eine Rekordmenge. Grünabfall muss nicht mehr angemeldet werden, aber bestimmte Kriterien sollten schon erfüllt werden, damit Grünschnitt abgeholt werden kann.
Kreis Altenkirchen. Für die Grünabfallsammlung im Kreis Altenkirchen zeichnet sich schon jetzt ein Rekordjahr ab. Seit dem Jahr 2013 ist eine Anmeldung des Grünabfalls zur Abfuhr nicht mehr erforderlich. Seither steigen die Sammelmengen beträchtlich.
Allerdings mit einer Steigerung in dem Maße, wie sie sich bisher für das Jahr 2014 abzeichnet, wurde nicht gerechnet. Die Zwischenbilanz des AWB lässt eine weitere Steigerung erwarten. Schon bis Ende August wurden über 2.200 Tonnen Grünabfall erfasst. Das sind immerhin 300 Tonen mehr als 2013 im ganzen Jahr.
Der Herbst bringt erfahrungsgemäß die anteilig größte Sammelmenge. Die laufenden Sammeltouren zeigen, dass auch hier eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Herbst des Vorjahres zu erwarten ist. Das vom Abfallwirtschaftsbetrieb beauftragte Unternehmen „Remondis“ hat zurzeit Probleme die unerwartet hohen Mengen im Rahmen der vorgegebenen Tourenpläne einzusammeln.
Seitens des Unternehmens wird jedoch versichert, dass alle bereitgestellten Grünabfälle eingesammelt werden und bittet um Verständnis, wenn sich die Sammeltermine trotz eingeschobener Sonderfahrten und Überstunden zum Teil verschieben müssen.
"Man muss wohl davon ausgehen, dass der Grünabfall in den Vorjahren weitestgehend im Wald entsorgt wurde", so der Werkleiter des AWB, Wolfgang Philipp, "denn eine Veränderung der Sammelmengen über die Bioabfalltonne ist nicht festzustellen".
"Wir werden also in 2015 bei der Anzahl der Grünabfalltouren nachlegen müssen", erklärt Wolfgang Philipp weiter. Der Landkreis Altenkirchen ist bei der Erfassung von Grünabfall bisher Schlusslicht in Rheinland–Pfalz. Das wird sich wohl ändern und damit ein Ziel des neuen Abfallwirtschaftskonzeptes für die kommenden Jahre erfüllen.
Der AWB bittet im Sinne einer geordneten und zügigen Grünabfallabfuhr unbedingt folgendes zu beachten: Bereitstellungsmenge bis 2 Kubikmeter, Astschnittbündel max. 25 Kilogramm pro Bündel, max. 1,5 Meter Astlänge, max. 8 Zentimeter Durchmesser. Bei der Verwendung von Tüten bitte keinen Astschnitt einfüllen, da Äste sich verhaken und das Ausleeren erheblich behindern. Sogenannte „Bigbacks“ sind kein geeignetes Behältnis für die Bereitstellung von Grünabfall, da sie wegen Ihres Umfangs und ihrer Schwere von einer Person nicht geleert werden können.
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