Freiwillige Feuerwehr der Stadt Herdorf und DRK übten gemeinsam
Gemeinsam übten die Löschzüge Herdorf, Dermbach und Sassenroth zusammen mit dem DRK Herdorf in Dermbach. Ein anspruchsvolles Szenario war vorbereitet, es enthielt die technische Hilfeleistung ebenso wie Brandbekämpfung. "Übungsziel erreicht", hieß es am Schluss.
Dermbach. Am frühen Freitagabend (26.09.) stauten sich die Fahrzeuge der Besucher, die zur Begegnungsstätte Concordia wollten an der Abzweigung auf der Rolandstraße. Grund war die Jahresabschlussübung der freiwilligen Feuerwehr aus der Stadt Herdorf.
Die Löschzüge Herdorf, Dermbach und Sassenroth, sowie das DRK Herdorf übten am Dermbacher Weiher, was eine Vollsperrung der Straße zur Concordia für etwa eineinhalb Stunden zur Folge hatte. Mehr als 50 Feuerwehrkräfte waren mit sechs Fahrzeugen im Einsatz, dazu noch acht DRK Helfer mit drei Fahrzeugen.
Wehrführer Hans Georg Schmidt aus Dermbach hatte sich folgendes ausgedacht: Oberhalb des Weihers war es im Wald zu einem Brand gekommen, der sich schnell ausbreitete, dort gab es zwei verletzte Personen. Die Feuerwehr Dermbach kümmerte sich gleich nach dem Eintreffen um die Bergung der beiden Verletzten und baute zeitgleich eine Wasserversorgung zum Löschen des Brandes auf. Währenddessen geschah unweit davon ein Verkehrsunfall in den ein Pkw und ein Traktor verwickelt waren. Sofort kümmerten sich einige Wehrleute um die beiden Verletzten im Auto, sowie die Traktorfahrerin, die einen Schock erlitten hatte.
Die Löschzüge Herdorf und Sassenroth, sowie das DRK trafen nach kurzer Zeit dann ebenfalls am Unglücksort ein und übernahmen die Rettung der Unfallopfer. Der Fahrer (Puppe) war bewusstlos und musste daher per Crash-Rettung geborgen werden. Die Beifahrerin hatte eine Wirbelsäulenverletzung war aber ansprechbar und daher kam für sie nur eine ganz behutsame Bergung in Frage. Dazu musste der Pkw, den Dieter Müller zur Verfügung gestellt hatte, zerlegt werden.
Die Kameraden aus Dermbach waren zwischenzeitlich erfolgreich gewesen und hatten die beiden Brandopfer, welche Brand-, Schnitt- und Schürfwunden aufwiesen, aus der Gefahrenzone geholt. Beide wurden den DRK Helfern zur Erstversorgung übergeben. Die Einsatzkräfte aus Herdorf und Sassenroth unterstützten die Dermbacher Kollegen zudem beim Aufbau der Wasserversorgung und des Löschangriffs, außerdem waren einige Kameraden mit der Sperrung der Straße betraut.
Zahlreiche Zuschauer hatten sich ebenfalls am Ort des Geschehens eingefunden. Darunter Ortsvorsteher Berthold Buchen, sowie Feuerwehrkameraden aus Neunkirchen, Altenseelbach, Salchendorf und Struthütten. Die Verletzten wurden von der Jugendfeuerwehr und dem JRK dargestellt und waren zuvor entsprechend geschminkt worden.
Schmidt, der bei dem Ganzen auch die Einsatzleitung hatte, sagte zum Schluss: „das Übungsziel ist erreicht“. Er zeigte sich zudem erfreut über die gute Zusammenarbeit aller Beteiligter und dass auch wieder so viele Zuschauer gekommen waren. Die Einsatzleitung beim DRK hatte Frank Grünebach und auch er fand, dass alles „sehr gut verlaufen sei“. (anna)
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