Gewerbeschau Altenkirchen mit weniger Resonanz als erhofft
Am Samstag, 27. September, und Sonntag fand in und um die Glockenspitze in Altenkirchen die zweite Gewerbeschau statt. 46 Aussteller stellten sich und ihre Betriebe vor. Die Resonanz des Publikums blieb hinter den Erwartungen der Organisatoren und Aussteller jedoch deutlich zurück.
Altenkirchen. War die Premiere vor zwei Jahren noch ein voller Erfolg, so besuchten in diesem Jahr, nach Schätzungen des Vorsitzenden des Aktionskreises Guido Franz, rund 50 Prozent weniger Besucher die Gewerbepräsentationsmesse, als bei ihrem Debut. „Das Angebot ist ähnlich, wenn sich auch weniger Aussteller in diesem Jahr angemeldet haben. Vielleicht tragen Veranstaltungen im Umkreis und das gute Wetter eine Mitschuld an der schwachen Resonanz“, resümierte Guido Franz und gab zu Bedenken, dass unter einer Aussteller-Anzahl von 40 diese Veranstaltung nicht mehr durchführbar wäre. „Das Feedback der ausstellenden Betriebe ist bislang sehr unterschiedlich. Einige sind sehr zufrieden mit der Resonanz der Besucher, andere hätten sich mehr erhofft“, so Franz weiter.
Einige regionale Handwerksbetriebe bewerteten den lauen Besucherstrom sogar als positiv, da so Zeit blieb, intensive Gespräche mit potentiellen Kunden zu führen. „Mir ist es lieber, mit einigen Kunden gute Gespräche zu führen, als im großen Besucherstrom für nichts mehr Zeit zu haben, als Flyer und Visitenkarten auszuteilen“, so Anja Sommer, Inhaberin der “Goldschmiede Sommer“ in Birnbach. Bert Hassel von der “Brennholzproduktion Hassel“ wünscht sich allerdings, das „mehr Betriebe aus der Region sich bei der Gewerbeschau engagieren, um dem Besucher ein breiteres Angebot offerieren zu können“. Diese Meinung teilt auch Tobias Lous von der Firma “ITS-Insektenschutztechnik“ in Flammersfeld. „Im Vergleich zur Gewerbeschau vor zwei Jahren ist die Anzahl der Besucher sehr rückläufig, wir sind aber insgesamt trotzdem zufrieden mit unserem Ergebnis.“
Die Stiftung des Westerwälders Reiner Meutsch, “Fly & Help“ stellte mit dem Angebot eines Hubschrauber Rundflugs ein Highlight der Gewerbeschau in Altenkirchen, das beim Publikum auch guten Anklang fand. Viele Besucher nutzten das Angebot, sich für 10 oder 20 Minuten ihre Region aus der Luft zu betrachten und so hatten die Piloten gut zu tun. Den Erlös der Rundflüge verwendet die Stiftungs Meutschs, um die Einrichtung von Schulen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Auf dem Außengelände des Hotels Glockenspitze konnten die neuesten Modelle der Auto-Hersteller bewundert werden, die mit neuen Technologien und Funktionen aufwarteten. Die Zukunft der Gewerbeschau Altenkirchen macht Guido Franz von der Bereitschaft der regionalen Betriebe abhängig, sich an der Messe aktiv zu beteiligen. (Eva Klein)
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