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Antrag: Halle professionell vermarkten
In einem gemeinsamen Antrag von CDU und FWG/FDP-Fraktionen in Verbandsgemeinde- und Stadtrat Wissen, der an Bürgermeister Michael Wagener gerichtet ist, geht es um die Installierung eines professionellen Managements für die neue Kulturhalle auf dem ehemaligen Hoesch-Gelände, um diese entsprechend vermarkten zu können. Deshalb möchte man eine eigene Gesellschaft für diese Aufgabe bilden. Außerdem sprechen sich die Fraktionen für die Bildung eines Beirates aus, der in der Übergangsphase die "Vermarktungsaktivitäten" koordinieren soll.
Wissen. In einem Antrag, der von den Fraktionen von CDU sowie FWG/FDP im Wissener Stadt- und Verbandsgemeinderat an Bürgermeister Michael Wagener gerichtet wurde, geht es um die professionelle Vermarktung der Kulturhalle, die derzeit noch im Bau ist. Der Antrag im Wortlaut:
"Sehr geehrter Herr Bürgermeister, erfreulicherweise machen die Umbaumaßnahmen an der ehem. Ausbildungs- und Reparaturwerkstatt des Wissener Walzwerks auf dem Gelände der Brucherseifer Transport + Logistik GmbH große Fortschritte, so dass mit der Fertigstellung der Halle und Nutzung als "„Multifunktionshalle kulturWERKwissen" möglicherweise eventuell Ende 2008 gerechnet werden kann. Auch die Brückenarbeiten vom Frankenthal zum Gelände gehen gut voran, so dass im Januar 2009 die erforderlichen Stellplätze provisorisch vorhanden sind und die Halle in Betrieb gehen kann. Beim Vorstand des Fördervereins kulturWERKwissen e.V. und bei der Verwaltung gehen täglich Anfragen über Möglichkeiten der Nutzung, Anmietung, Terminvergaben oder Preisanfragen ein. Andererseits müssen jetzt schon Kunden aus Wirtschaft, Kultur und Vereinen gewonnen werden. Die Fraktionen von FWG und CDU sehen daher dringenden Handlungsbedarf, da sich alle Verantwortlichen darüber im Klaren sind, dass diese Aufgaben von der Verwaltung und des Fördervereins nicht ohne Unterstützung zusätzlich geleistet werden können. Ferner ist die Gesellschaftsform und die offenen Fragen hinsichtlich des Personals (eventuell Geschäftsführer/in) zügig abzuklären und zu entscheiden.
Die Fraktionen stellen hiermit folgenden Antrag:
1.Gesellschaftsform
Als Gesellschaftsform, in der die Halle kulturWERKwissen betrieben werden soll, kommt nur eine gGmbH oder – falls diese nicht möglich ist - eine GmbH in Betracht. Gesellschafter sollen die Verbandsgemeinde als Mehrheitsgesellschafter sein, die Stadt Wissen und der Förderverein kulturWERKwissen e.V. Die Anteile der Gesellschafter sind noch festzulegen, wobei die Verbandsgemeinde in jedem Fall Mehrheitsgesellschafter sein muss.
2.Geschäftsführung
Nach der Erstellung eines Bewerberprofils ist die Stelle der Geschäftsführung schnellstmöglich, möglichst nach den Sommerferien, öffentlich auszuschreiben. Ein qualifiziertes Bewerberprofil soll seitens der Verwaltung in den nächsten Wochen erstellt werden.
Die antragstellenden Fraktionen sprechen sich dafür aus, dass unter anderem folgende Aufgaben vom Geschäftsführer/in wahrgenommen werden:
a)Vermarktung der Multifunktionshalle kulturWERKwissen und Aquirierung von Kultur, Tagungs- Messeveranstaltungen, Vereinsfesten, Konzerten, Betriebsfeste, private Feiern etc.
b) Organisation und Durchführung von eigenen Veranstaltungen
c) Veranstaltungsmanagement
d) Koordinierung aller Serviceleistungen (zum Beispiel Catering, Technik, Personal)
Der einzustellende Geschäftsführer/in sollte möglichst über Erfahrungen im Marketing- und Projektbereich beziehungsweise Kultur-/Veranstaltungsmanagement verfügen und mit Engagement, Kreativität, hoher sozialer Kompetenz und Belastbarkeit mit den örtlichen Vereinen, den ehrenamtlichen Arbeitskreisen der Zukunftsschmiede, insbesondere der Wissener eigenART und dem Förderverein kulturWERKwissen e.V. sowie Handel und Unternehmen zusammenarbeiten.
3.Arbeitskreis/Beirat
Um die drängendsten Aufgaben zu koordinieren und die ersten notwendigen Entscheidungen zur Inbetriebnahme vorzubereiten, ist bis zur Gründung der Gesellschaft und ihrer Organe beziehungsweise Bestellung der Geschäftsführung unverzüglich ein Arbeitskreis/Beirat zu bilden. Dieser soll aus 9 Personen bestehen, je 3 Personen aus dem Bereich Verbandsgemeinderat, Stadtrat und des Vereins kulturWERKwissen e.V.. Die antragstellenden Fraktionen sprechen sich dafür aus, dass die Fraktionen der CDU, SPD und FWG im Verbandsgemeinderat und dem Stadtrat je eine Person in dieses Gremium entsenden. Der Arbeitskreis soll unverzüglich unter Vorsitz von Bürgermeister Michael Wagener seine Arbeit aufnehmen. Dort können wichtige Aufgaben, wie beispielsweise erste Schritte der Vermarktung der Halle, Einbindung von Vereinen und Agenturen, die Kalkulation der Mietpreise usw. koordiniert und vorbereitet werden.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, die Fraktionen von CDU und FWG bitten Sie dafür Sorge zu tragen, dass wegen der Eilbedürftigkeit aufgrund des zügigen Baufortschrittes die beantragten Maßnahmen unverzüglich umgesetzt und begonnen werden. Sollten hierfür Beschlüsse notwendig werden, bitten wir kurzfristig die Sitzung der zuständigen Gremien (zum Beispiel Haupt- und Finanzausschuss) einzuberufen."
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