Barbarafest lockte tausende Besucher in die Stadt
Es gab nicht die üblichen Marktstände mit Waren, dafür viel zum Genießen und viel Unterhaltung im Stadtgebiet. Das Barbarafest mit dem verkaufsoffenen Sonntag in Betzdorf präsentierte sich mal anders und die Besucher kamen bei schönem Herbstwetter. Die Fachgeschäfte hatten sich gut gerüstet und präsentierten ihre Leistungsfähigkeit und die Angebote.
Betzdorf. Das Barbarafest der Aktionsgemeinschaft, in Kooperation mit der Stadt und Okay-Veranstaltungen war, nicht zuletzt auch Dank des prima Wetters, ein voller Erfolg. Unzählige Besucher kamen aus nah und fern, bummelten durch die Straßen und Geschäfte.
Genau das ist Sinn und Zweck der Veranstaltung, Betzdorf möchte sich präsentieren, die Geschäftswelt den Menschen zeigen, was die Läden so zu bieten haben und nebenbei die Besucher auch mit Musik und Ausstellungen unterhalten. Mit etwas Verspätung begrüßten der erste Beigeordnete Michael Pagnia und die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Carmen Pagnia die ersten Besucher vor dem Rathaus. Das Barbarafest stand in diesem Jahr unter dem Motto „Unsere Heimat und die heilige Barbara“, doch sollte das Fest auch Ausdruck des Dankes sein. Dank für gute Ernten und ein großes Angebot an Nahrungsmitteln. Aus diesem Grunde schmückten die Eheleute Pagnia nach ihren Grußworten die kleine Ladefläche eines Traktors, den Gerhard Muhl eigens dafür zur Verfügung gestellt hatte. Strohballen, Kartoffeln, Gemüse und Obst boten anschließend ein hübsch anzusehendes Ensemble.
Ein erstes Platzkonzert gab danach die Betzdorfer Stadtkapelle, die später ihren Standort wechselte. Auch der Musikverein Kirchen und der Musikverein Scheuerfeld hatten ihr Kommen angekündigt. Alle drei Kapellen spielten an wechselnden Standorten in der Stadt und wollten dann am Nachmittag in einem Sternmarsch am Rampenwendel zusammen kommen. Es dauerte nicht lange und die Straßen und Plätze füllten sich mehr und mehr mit Menschen.
Das breite kulinarische Angebot lockte viele an, um noch einmal ein Mittagessen im Freien einzunehmen. Die Auswahl reichte vom deutschen Imbiss über asiatische Küche, italienische Pizza, Burger und diversen internationalen Speisen. An mehreren Ständen gab es zudem frische Waffeln, zum Beispiel in der Wilhelmsgasse bei den Frauen des MGV „Frohsinn“ Betzdorf-Bruche und zu allem natürlich die passenden Getränke.
Auf dem Gerberplatz bot die DJK den interessierten Besuchern Boule Spielen an und in der Decizer Straße hatte die Jugendpflege Betzdorf verschiedene Spiele für die Kinder aufgebaut. Die Kleinen nutzten die Hüpfburg zum Toben während die größeren ihre Geschicklichkeit austesten und sich kreativ betätigen konnten. Eine Ballonkünstlerin formte den Kindern auf Wunsch bunte Figuren. In der Viktoriastraße gab es einen Cadillac zu bestaunen und ein kleines Glücksrad, mit kleinen Gewinnen, zudem einen großen Gewürzstand und eine Bastelecke für Kinder.
Die angekündigte Neuwagenausstellung in der Hellerstraße fiel allerdings mit vier Wagen ein wenig dürftig aus. Dafür war der Parkplatz vor Elektro Klein voll mit Motorrädern, Oldtimern und Traktoren. Hier kamen die Freunde alter Technik und interessantem Design auf ihre Kosten und wer mochte, der konnte mit den Vertretern vom Treckertreff Fensdorf etwas fachsimpeln. Im Verlauf des Tages sollten das älteste Fahrzeug, der schönste Oldtimer und das Fahrzeug mit dem längsten Anfahrtsweg ausgezeichnet werden.
Alte Fahrzeuge in Miniaturform gab es in der Bahnhofshalle zu sehen. Dort hatte Bernd Sieper eine kleine Eisenbahn aufgebaut und präsentierte eine Auswahl vorwiegend alter Modelle von Dampf-Loks, Elektro-Loks, Schienenbussen und Zubehör.
Passend zum Barbarafest war natürlich auch eine Ausstellung der heiligen Barbara, die in Zusammenarbeit mit dem Bergbaumuseum Sassenroth erstellt worden war. Ein Hauch von Luxus, versprühte die Kutsche, die immer wieder durch die Straßen pendelte und Besucher von einem Platz zum nächsten brachte. Luxuriös teuer war dieses Vergnügen hingegen nicht, die Kutschfahrten waren sogar kostenlos.
Wer bei dem Barbarafest die sonst üblichen Marktstände mit Bekleidung, Lederwaren und ähnlichem gesucht hatte, der wurde allerdings enttäuscht. Auf dieses Angebot habe man diesmal ganz bewusst verzichtet, erklärte Carmen Pagnia in ihren Grußworten. In Betzdorfs Geschäftswelt gebe es ja eh fast alles was das Herz begehrt. (anna)
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