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Nachricht vom 16.10.2014    

Seniorennachmittag der Stadt Wissen mit reizvollem Programm

Der Seniorennachmittag der Stadt Wissen mit rund 300 Gästen im Kulturwerk hatte die traditionellen Elemente, und ein reizvolles Programm mit Darbietungen das dem Publikum bestens gefiel. Lachen und Fröhlichkeit zauberte Varietekünstler Ralf Ringsdorf, besonders als Charlie Chaplin. Geehrt wurde die ältesten Teilnehmer.

Ehrung der ältesten Teilnehmer: 99 Jahre ist Meta Adolph und Helmut Saynisch 94 Jahre (Bildmitte). Sie erhielten Blumen und ein Geschenk. Fotos: Helga Wienand-Schmidt

Wissen. Das Kulturwerk Wissen präsentierte sich in den Stadtfarben und die herbstlich geschmückten Tische füllten sich rasch mit rund 300 Gästen. Der Seniorennachmittag der Stadt Wissen, bestens vorbereitet von vielen helfenden Personen, startete mit der Begrüßung durch Bürgermeister Michael Wagener.
Alle Einwohner ab dem 70. Lebensjahr werden alljährlich eingeladen, ihnen galt der besondere Gruß. Einer bekam einen Sonderapplaus: Kapellmeister Christoph Becker, der mit der Stadt- und Feuerwehrkapelle Wissen für bundesweiten Aufsehen bei den Wertungsspielen in Bad Schwalbach gesorgt hatte. Und wie schon so oft sorgte Christoph Becker für die passende Musik.
Wagener ging kurz auf die aktuellen Themen ein, die derzeit die Menschen bewegen. Zum facettenreichen Thema Innenstadtsanierung meinte Wagener, das man aus vielen Ideen eine gute Zukunft für Wissen entwickeln könne. Für viele der Anwesenden ist das Thema Kommunalreform, die damals die eigenständigen Kommunen Schönstein, Elbergrund und Köttingen zum Stadtgebiet erklärten, durchaus in Erinnerung. Zum Thema Fusion mit Gebhardshain auf der Ebene der Verbandsgemeinde gebe es eventuell auch andere Lösungen, deutete Wagener an.

„Wäre der Papst ein Wissener hätte er auch eine Einladung erhalten,“ meinte Pfarrer Martin Kürten humorvoll. Er las aus einem Grußwort von Papst Franziskus an die ältere Generation, veröffentlicht weltweit nach dem Besuch in Albanien. Unter anderem heißt es dort, dass Großeltern in zweifacher Hinsicht Eltern sind und ihnen die Fürsorge der Gesellschaft gehören muss. Eine solidarische menschliche Gesellschaft brauche die Alten, auch als kollektives Gedächtnis. Mahnende Worte, die es verdient haben in den reichen Industrienationen gehört zu werden.

Pfarrer Marcus Tesch ging im Grußwort auf den Herbst als Jahreszeit und Lebenszeit ein. So habe der Herbst die besondere Momente im Wechsel von Sonnenschein und Nebel, von den heiteren Farben der Natur bis hin zur grauen Tristesse. „Leben sie den Herbst des Lebens bewusst mit dem Segen Gottes“, so Tesch.



Zu den traditionellen Elementen gehört es, seit 41 Jahren die ältesten Besucher zu finden. Mit 99 Jahren war es bei den Frauen Meta Adolph, aus dem St. Joseph Seniorenheim. Bei den Männer war mit 94 Jahren Helmut Saynisch aus dem Hildegardis Altenheim der älteste Gast an diesem Tag.

Mit einem pfiffigen Programm wurde es fröhlich und so manches Späßchen von „Kellner Rudi“ sorgte für viel Lachen. Künstler Ralf Ringsdorf aus Weilburg verblüffte mit witzigen Zaubertricks an den Tischen und auf der Bühne. Eine herrliche Mischung aus Slapstick, Kleinkunst, Varietezauber und Comedy gefiel. Später stand er als Charly Chaplin mitten in der Halle und dann auf der Bühne. Einfach toll wie er den großen Komiker interpretierte.

Zum Finale trat der Stadtratschor unter Leitung von Dr. Katrin Salveter auf. Ein Chor, der ein Jahr lang übt um einmal aufzutreten. In diesen Genuss, das Resultat der Proben zu hören, kommen nur die Gäste der Seniorenfeier. Es gab Lieder, die irgendwie jeder kennt, und vielleicht auch als Kind der Schule singen musste, so etwa den Kanon: „Hejo, spann den Wagen an“. Aber auch die „Ode an die Freude“ aus der 9. Sinfonie Beethovens/ Text Friedrich Schiller, gehörte unter anderem zum einstudierten Liedgut. Zum Abschluss sang man gemeinsam „Kein schöner Land“ mit den Gästen.
Danke sagen gehörte auch ins Programm und ohne die Hilfe der Frauen von der evangelischen Frauenhilfe und der kfd Wissen ginge es nicht. Elisabeth Schreiber, Ursula Döhl, Wiltraud Leymann Margarete Augst und Hannelore Gümpel erhielten Blumen und ein Geschenk. (hws)



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