Europa zu Gast am Freiherr-vom-Stein
Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen beteiligt sich seit dem vergangenen Jahr am europäischen Comenius-Projekt. Nun waren über 70 Lehrer und Schüler aus den Partnerschulen, die zum Beispiel in England, Bulgarien oder Kroatien liegen, zu Gast. Mit einer bunten Feierstunde wurden alle willkommen geheißen.
Betzdorf. „Ein gemeinsames Europa entsteht nur, wenn man sich kennenlernt“, so Bernd Rödder, erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Betzdorf, in seinem Grußwort vor über 70 europäischen Gästen. Die Schüler und Lehrkräfte aus elf Partnerschulen waren nun im Rahmen des Comenius-Projektes „The world around us: its cultural heritage and its landscapes“ an das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Betzdorf-Kirchen gereist, wo am ersten Tag des Besuchsprogramms die offizielle Begrüßung stattfand. Die größte Gruppe mit allein 20 Personen stellte England, zudem waren Polen, Rumänien, Italien, Zypern, Frankreich, Bulgarien, Kroatien, Estland, Griechenland und Spanien vertreten. Die Verständigung: kein Problem, es wurde Englisch gesprochen.
Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium selbst beteiligt sich seit dem vergangenen Herbst mit fünf Klassen aus den Stufen 6 und 8 an dem Projekt der Europäischen Union, das ein lebendiges Europa gestalten, Vorurteile abbauen und die Zusammenarbeit von Schulen fördern will. „Bergfest“ also bei der auf zwei Jahre angelegten Beteiligung, wie es Christine Müller, eine der Projektleiterinnen am Gymnasium, ausdrückte. Sie erläuterte auch einige Inhalte des Projektes: So wurden etwa Weihnachts- und Urlaubskarten an die teilnehmenden Schulen geschickt, ein Kochbuch mit Rezepten aus den verschiedenen Ländern erstellt, sich mit Mythen und Märchen auseinandergesetzt. Außerdem hat es schon eine Reihe Treffen gegeben: Nach dem Vorbereitungstreffen in Frankreich folgten England, Zypern, Italien, Kroatien, Spanien und zuletzt Bulgarien und Estland. Und nun also hieß es: Europa kommt nach Betzdorf.
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Christine Müller und Comenius-Koordinator Jens Wöllner hielten eingangs der Feierstunde eine launige Rede – ebenso in englischer Sprache wie anschließend Schulleiter Heiko Schnare und Landrat Michael Lieber. Bernd Rödder (der seine Worte von Englischlehrer Helmut Münzel übersetzen ließ) erinnerte sich während seiner Ansprache selber gerne an einen Austausch zurück, der ihn als Schüler nach Frankreich führte. Musikalische Beiträge des Schulorchesters, ein von rumänischen Schülerinnen vorgetragenes Lied, eine Video-Präsentation (Bulgarien), Tanzeinlagen und vieles mehr rundeten die offizielle Begrüßungsfeier ab.
Neben dieser Teil des viertätigen Treffens in Deutschland: eine Tagestour nach Köln sowie eine Reise nach Bonn mit anschließender Schifffahrt nach Königswinter. (bud)
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