Aquarelle und Zeichnungen der Kriegsjahre von Bruchhäuser
Am Samstag, den 8. November, eröffnet um 16 Uhr der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach und Vorsitzende der Bruchhäuser Stiftung Volker Mendel gemeinsam mit Landrat Rainer Kaul, dem Ortsbürgermeister Wolfgang Theis und den Söhnen Bruchhäuser die Kabinett-Ausstellung der Bruchhäuser Stiftung „Aquarell und Zeichnungen der Kriegsjahre“ im Haus Neitzert in Steimel.
Steimel. Die Einführungsrede der Ausstellung „Aquarelle und Zeichnungen der Kriegsjahre“ hält Prof. Dr. Hartmut Weber, Präsident des Bundesarchivs a. D. im Haus des Gastes am Marktplatz in Steimel. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt.
Rund 80 Aquarelle und Zeichnungen, die der Maler Karl Bruchhäuser während seiner Kriegsjahre ab 1941 in Russland fertigte, werden in der Ausstellung präsentiert. Als vorgeschobener Beobachter trug Bruchhäuser sein Skizzenbuch immer bei sich. Er zeichnete seine Kriegskameraden, die weite russische Landschaft und immer wieder russische Menschen- junge Frauen, fliehende Russen, Russen beim Essen, vor ihren Häusern, russische Kriegsgefangene, Dörfer und Gehöfte. Seine Kriegsbilder geben weniger das Aggressive, Dynamische wieder, sie haben eher etwas Stimmungsvolles, Sehnsuchtsvolles, teils in zauberhaften Farben. Darstellungen des zerstörerischen und grausamen Krieges, mit denen er seine Kriegserlebnisse verarbeitete, waren ihm erst in englischer Gefangenschaft möglich.
Die Kabinett-Ausstellung ist an den Sonntagnachmittagen von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung zu besichtigen.
Bruchhäuser Stiftung, Haus Neitzert, Lindenallee 10, 57614 Steimel/Westerwald, Telefon 02684-979395, weitere Infos: www.bruchhaeuser-stiftung.de.
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