Konstituierende Sitzung des Kreisseniorenbeirates
Der Kreisseniorenbeirat traf sich zur konstituierenden Sitzung und wählte den Vorsitzenden und die Stellvertreter. Des Weiteren wurden die Arbeitsschwerpunkte festgelegt.
Altenkirchen. Der nach der Kommunalwahl neu gegründete Kreisseniorenbeirat traf sich zu seiner konstituierenden Sitzung. Landrat Michael Lieber hatte die Beiratsmitglieder eingeladen und leitete auch das erste Treffen. Er lobte die kontinuierliche Arbeit des Beirates und hob die besondere Bedeutung für den Kreis hervor.
In einer älter werdenden Gesellschaft ist es sehr wichtig, dass Senioren sich ehrenamtlich engagieren und für ihre Belange eintreten. Der Seniorenbeirat hat einen großen Anteil an der seniorengerechten Gestaltung des Landkreises. Seine Bedeutung wird in den nächsten Jahren zunehmen. Er ist Ansprechpartner für den Kreistag, die Kreisverwaltung und andere Behörden und Institutionen die sich mit Seniorenpolitik befassen.
Der Landrat versicherte den Mitgliedern auch in Zukunft die besondere Unterstützung durch die Kreisverwaltung. Politik und Verwaltung des Kreises werden auch in Zukunft den Seniorenbereich offensiv fördern und sich aktiv für die Belange der älteren Generation einsetzen.
Satzungsgemäß musste aus der Mitte des Seniorenbeirates ein Vorsitzender gewählt werden. Der bisherige Vorsitzende Werner Neuhaus aus Betzdorf wurde wieder gewählt. Seine Stellvertreter wurden Dieter Esche aus Hamm und Rudolf Steege aus Daaden.
Unmittelbar danach setzte sich der Seniorenbeirat sein erstes Ziel, das er vorrangig bearbeiten möchte: die Gründung neuer Seniorenbeiräte auf der Ebene der Verbandsgemeinden. Er möchte weitere Gemeinden ermutigen eigene Seniorenvertretungen zu gründen. Eine Arbeitsgruppe, die interessierte Städte und Verbandsgemeinden bei der Gründung unterstützen soll, wird gegründet. In Flammersfeld und Kirchen wurden bereits sehr erfolgreiche Seniorenbeiräte gegründet. Beiräte nah am Menschen in den Kommunen haben eine bessere Akzeptanz und werden häufiger angesprochen. Sie sind erster Ansprechpartner für alle Seniorenfragen vor Ort.
Gemeinsam mit den Seniorensicherheitsberatern will sich der Kreisseniorenbeirat weiter mit den Problemen, der Senioren im Kreis befassen. Das sind sowohl sicherheitsrelevante Themen wie Aufklärung und Schutz als auch Bereiche des täglichen Lebens, wie der barrierefreier Zugang zu Behörden und Verkehrseinrichtungen.
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Mit einem Referat zum Thema „Gewalt in der Pflege“ informierte Franz-Josef Heer vom Pflegestützpunkt Kirchen den Beirat über diesen sensiblen Bereich. Übereinstimmend war man der Meinung, dass man, wenn etwas verbessert werden soll, auch eine solche oft tabuisierte Frage offen diskutieren muss. Weitere Veranstaltungen zum Thema sind im Kreis geplant.
Abschließend betonte Werner Neuhaus, dass der Kreisseniorenbeirat auch wenn er im nächsten Jahr schon 20 Jahre besteht immer noch sehr aktiv ist, und sich weiter engagiert für die Belange aller Älteren im Kreis Altenkirchen einsetzen wird.