Halloween: Gruselspaß für Kinder
Auch in diesem Jahr klingelte es am 31. Oktober, dem Vorabend zu Allerheiligen, in der Region wieder an vielen Türen. Zu Halloween zogen überwiegend Kinder und Jugendliche in schaurigen Kostümen durch die Straßen, um Süßigkeiten und Knabbereien zu ergattern. Auch die so beliebten Halloween-Partys fanden überall statt.
Region. “Süßes oder Saures“ lautet der Schlachtruf, mit dem sich die Kinder an den Türen ihre Süßigkeiten erbaten. Wer nichts im Haus hatte, bekam jedoch in den wenigsten Fällen “Saures“, also Streiche gespielt, denn viele Haushalte hatten sich gut auf den kleinen Ansturm vorbereitet und genug Süßigkeiten im Haus.
Der Brauch, zu Halloween, also zu “All Hallows Eve“ - dem Abend vor Allerheiligen, an den Häusern um Gaben zu bitten, schwappte mit den katholischen Iren nach Amerika und verbreitete sich dort schnell. Ursprünglich war es üblich, dass die ärmeren Menschen an den Häusern der Reichen um Speisen für den bevorstehenden Feiertag baten, die ihnen, dem Brauch zur Folge, auch gern gewährt wurden.
In Deutschland und vielen weiteren Ländern Europas wurde Halloween erst in den neunziger Jahren bekannt. Besonders in den Regionen, in denen traditionell viele Kürbisse angebaut werden, wurde Halloween schnell begeistert aufgenommen, aber auch die übrigen Regionen übernahmen den Brauch schnell. Stellenweise wurden bereits vorhandene Bräuche integriert, sodass heute Halloween in Deutschland eine ureigene Mischform fremder und eigener Bräuche darstellt.
In diesem Jahr rief die Bundes-Gesundheitsbehörde auf Grund des steigenden Übergewichts bei Kindern und Jugendlichen zu einer sportlichen Abwandlung des Brauches auf und appellierte an die Bürger, Süßes nur gegen eine kleine Gegenleistung zu geben. Die Kinder sollten dafür Liegestütze, Kniebeugen oder Hampelmänner machen – eine Idee, die in vielen Gemeinden, auch in der Region, breiten Anklang fand und den Spaßfaktor für die Kinder noch einmal erhöhte. (Eva Klein)