Kolpingsfamilie Wissen auf Bildungsfahrt in Rom
Ins Programm des Jubiläumsjahres 125 Jahre Kolpingsfamilie Wissen gehörte eine mehrtägige Fahrt nach Rom. Die Reise als Bildungsfahrt konzipiert führte zu den berühmtesten Plätzen und Bauwerken der Stadt aber auch zur Papstaudienz auf den Petersplatz.
Wissen. Zwischen einem hoffnungsvollen „Buon Giorno“ und dem „Arrivederci“ beim Abschied erlebten die Romreisenden der Wissener Kolpingfamilie einen Strauß bunter, beeindruckender, bewegender Ereignisse. Da die meisten der 34 Reiseteilnehmer Rom zumindest etwas kannten, hatte der Vorsitzende der Wissener Kolpingsfamilie, Richard Walter, Wert darauf gelegt, dass bei dem viertägigen Programm in Rom Raum für individuelle Erkundungen blieb.
Ein Höhepunkt der Reise war die Papstaudienz auf dem übervollen Petersplatz, wozu einer der Gruppe bemerkte: „Wir hätten ihm anfassen können, so nahe waren wir dem Papst“. Vor der Audienz war geduldiges Warten gefordert. Zeitraubend aber nötig waren die Sicherheitsschleusen, bewegend das gemeinsame Beten des auf den Einlasskarten gedruckten Vater-Unsers in Lateinisch.
Nachdenklichkeit bewirkte ein Besuch in den St.-Sebastian-Katakomben. Diakon Peter Vanderfuhr fand verständlich klare Worte zur Botschaft des christlichen Glaubens. Von der Christenverfolgung im alten Rom in die Gegenwart überzuleiten, in der die Christen die Meistverfolgten und Drangsaliertesten der Religionsgemeinschaften sind, ergab sich fast zwangsläufig.
Die Kolpinger waren zwar nicht auf Wallfahrt, aber das Religiöse war ein kräftiger Akkord. Rom beeindruckte mit den steinernen Zeugen seiner großen Vergangenheit. Die Piazza Navona wurde so etwas wie ein Ausgangs- und Zielpunkt. Sankt Peter, irgendwer der Gruppe war hier immer anzutreffen. Ein besonderes Geschenk war einigen eine Heilige Messe in Sankt Peter.
Das vatikanische Museum war wegen seiner Größe nur in Teilen zu besichtigen. Die prall mit Besuchern gefüllte Sixtinische Kapelle erzwang geradezu Geduld. Nur wer die mitbrachte, konnte hoffen, einen Sitzplatz zu bekommen, um sich dann dem gewaltigen Bildprogramm Michelangelos unter der Decke zuzuwenden.
Beschenkt wurde die Gruppe mit dem Besuch der Basilika Sankt Paul und seiner so anderen Gesamtanlage. Dazu kam die Ruhe in dieser Kirche. Im Vergleich ging es in den anderen Hauptkirchen bahnhofshaft hektisch zu. Die Ruhe in Sankt Paul wurde jedoch durch das Instrumentenstimmen eines großen Orchesters unterbrochen, das sich jedoch bald in schönste Harmonie wandelte. Es waren die Wiener Philharmoniker nebst ihrem großen Chor, die aufspielten, ein Zufallsgeschenk, wie es schöner kaum sein konnte.
„Man müsste immer wieder hierher fahren, um sich mit Ruhe all dem zu widmen, was Rom zu bieten hat“, so die einheitliche Meinung der Gruppe als sie die Heimreise antrat.
Auf der Heimfahrt war Assisi mit Führung durch die Basilika ein kräftiger Schlussakkord. Hierzu hatte jeder der Gruppe den „Sonnengesang“ des Franz von Assisi nebst einer Erläuterung erhalten. Der „Sonnengesang“ war gewissermaßen auch als der geistige Leitfaden der Reise gedacht und wurde als solcher mit einem Dankeschön auch vorgetragen.
Nicht zu kurz kam auf dieser achttägigen Reise bei gutem Wetter auch das Gesellige. Da gab es humorige, kurzweilige Beiträge und den „Bordkapellmeister“ Wolfgang Weitershagen mit seiner Gitarre, der die Gruppe zum Gesang begleitete. Zusammenfassende Meinung der Teilnehmer: „Wir freuen uns auf weitere Fahrten!“
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