Birnbacher Konfis beteiligten sich an der Aktion „5000 Brote“
Die Birnbacher Konfirmanden beteiligten sich an der Aktion „5000 Brote“. Dazu nutzen sie das Raiffeisen-Backhaus in Weyerbusch. Hilfe zur Selbsthilfe stand bei der Aktion im Fokus. Und wo hätte man dies besser praktizieren können als im Raiffeisen-Backhaus?
Weyerbusch/Birnbach. Insgesamt 500 Euro Erlös brachte eine Aktion der Konfirmanden der evangelischen Kirchengemeinde Birnbach. Im alten Backhaus des Raiffeisen-Begegnungs-Zentrums (RBZ) in Weyerbusch haben sie auf Initiative von Pastorin Kirsten Galla selbst Brot gebacken und anschließend für den guten Zweck verkauft. Die Konfirmanden aller Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind derzeit eingeladen, Brote für das Projekt „5000 Brote“ zugunsten von Kinder- und Jugendbildungsprojekten in Bogotá (Kolumbien), Dhaka (Bangladesch) und Kumasi (Ghana) zu backen. Hierzu öffnen in der Regel ortsansässige Bäcker ihre Backstuben. In Weyerbusch hat die Westerwald Bank die Backstube des RBZ zur Verfügung gestellt.
Damit hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, genau dort Brot zu backen, wo im Winter 1846/47 der „Weyerbuscher Brodverein“ Friedrich Wilhem Raiffeisens seine Arbeit aufnahm und dessen Idee der Hilfe zur Selbsthilfe ihren Ausgang nahm, die heute als Grundlage des Genossenschaftswesens gilt. „Das wenige Brot, das es damals zu kaufen gab, war für die arme Bevölkerung unerschwinglich. Mit der Gründung des ‚Brodvereins‘, dem günstigen Ankauf von großen Kornmengen und dem Bau des Backhauses, wofür dann auch ein Bäckergehilfe angestellt wurde, gelang es Raiffeisen, Abhilfe zu schaffen“, erläuterte Dr. Ralf Kölbach, Vorstand der Westerwald Bank, beim Besuch des Aktionstages.