Seltene Fotos und Gemälde zieren Heimatkalender
Viele Motive des neuen Hämmscher Kalenders waren noch nie öffentlich zu sehen. Es sind besondere Motive, die den Heimatkalender 2015 schmücken. Es sind Fotografien aus privaten Sammlungen und auch Gemälde des Malers Harry Groenert. Der Heimatkalender kann auch auf dem Weihnachtsmarkt in Hamm am 25. November erworben werden.
Hamm. Als Rarität kann man in Zeiten von Twitter, Mail und Massenwurfsendungen den Hämmscher Heimatkalender bezeichnen. Mit Motiven aus Hamm und dem Hammer Land, die sonst nirgends zu sehen sind, sowie einer Mini-Auflage von 500 Stück soll sich die Ausgabe für 2015 sogar als Sammlerstück erweisen.
Im Altenzentrum Friedrich Wilhelm Raiffeisen stellten die Verantwortlichen des Kalenders ihr neues Werk vor, denn der Kopf der Arbeitsgruppe ist Dieter Krämer, der dort lebt und auch nicht mehr gut zu Fuß ist. Dennoch, so betonen die anderen, ist und bleibt er die treibende Kraft.
Die Ambitionen sind gar nicht so klein, wie das Team vermuten lässt. Der Hämmscher Kalender kann von den Leuten gesammelt und archiviert werden, um, vielleicht nach Jahren wie ein Fotoalbum noch einmal hervorgekramt und betrachtet zu werden, so Herausgeber Frank Müller. Mary Michel, die in der Druckerei Müller für das Werk verantwortlich zeichnet, verweist auf den hohen Anspruch des Inhalts: „Es sind Fotos und Gemälde aus privater Hand, die nie öffentlich ausgestellt waren und es vermutlich auch nie werden. Auch die Begleittexte sind sehr interessant zu lesen.“
Obwohl die meisten gezeigten Ansichten historische sind, soll der Kalender nicht in der „guten alten Zeit“ verharren. Beim Thema Fachwerk wurde beispielsweise auch einmal sehr modern wirkende Foto-Collage gedruckt. „Außerdem zeigen wir auch, wie liebenswert restaurierte Fachwerkhäuser gerade auch für junge Leute sind“, erklärt Hans Georg Holzhauer, der für diesen Bereich Material geliefert hat.
Die Gemälde seines Vaters Harry Groenert und Textbeiträge hat dessen Sohn Hansjörg beigesteuert. Der Vater, der eigentlich Journalist war, musste die Familie nach dem Krieg zeitweilig als Kunstmaler durchbringen und tat das mit Ansichten von Hamm.
Ein Dank galt auch Erika Fischer, die die Fotos ihres Mannes Manfred Fischer sowie einige Informationen aus alter Zeit beigetragen hatte. Auch Werner Abresch und Matthias Diehl lieferten Bild- und Textmaterial.
Alle Verantwortlichen betonten, wie sehr ihnen an der Fortführung der noch jungen Kalender-Reihe gelegen ist: „Wir haben das Team, wir haben Ideen und wir haben bereits Material - was soll künftigen Kalendern da im Wege stehen?“
Der Hämmscher Heimatkalender 2015 kann für 6 Euro erworben werden bei der Buchhandlung Kuklik, der Kreissparkasse Hamm, im Altenzentrum Hamm und auf dem Hammer Weihnachtsmarkt am 25. Dezember. (spa)
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