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"Graue Panther" sind wieder da
Wie Phoenix aus der Asche: Die "Grauen Panther" sind wieder aufgetaucht. Nun nennen sie sich "Allianz Graue Panther" (AGP) (nicht zu verwechseln mit "Die Grauen - Generationspartei" des ehemaligen Bundesvorsitzenden Raeder!). Alter und neuer Vorsitzender dieser Gruppierung in RLP ist der 23-jährige Bastian Albrecht.
Horhausen. Eine beachtliche Anzahl interessierter Personen und neuer Mitglieder waren dem Aufruf zur Gründung des Landesverbandes RPL ins Hotel "Grenzbachmühle" nach Horhausen gefolgt: Die AGP (Allianz Graue Panther) tritt nun das politische Erbe der von Trude Unruh gegründeten Partei "Die Grauen - Graue Panther" an. Erster Landesvorsitzender AGP wurde der 23-jährige Bastian Albrecht aus Neitersen. Er war er bereits Landesvorsitzender der im März aufgelösten Partei "Die Grauen - Graue Panther". Die Stellvertreter im Landesvorstand wurden Wolfgang Kandler (Horhausen) und Norbert Haas (Koblenz). Landesschatzmeister wurde Markus Neumaier (Stürzelbach) und sein Stellvertreter Holger Gräning (Speyer). Geschäftsführer wurde Stefan Müller (Neitersen), Beisitzer Wolfgang Wachow (Schürdt), Vorsitzender des Schiedsgerichtes ist Sascha Hilgers (Altenkirchen), Kassenprüfer Oliver Rüssel (Obersteinebach) und Julia Neutzert (Koblenz-Urbar). Grund für die Parteigründung sei, so der Landesvorsitzende Albrecht, dass die etablierten Parteien durch ihre willkürliche Politik die Bürger ins alterspolitische Desaster und in eine zu enge, persönliche Finanzsituation drängen würden. Sozialpolitik in Deutschland sei nicht mehr sozial und fair, so Albrecht weiter. Er nannte als Hauptthemen künftiger Parteiarbeit der AGP die Reform der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung sowie die Reform des Bildungswesens. Man müsse der Jugend in unserem Land wieder Perspektiven geben und Vertrauen in eine sichere Zukunft. Die derzeit fehlende Sinnperspektive bei jungen Menschen in unserem Land, so Albrecht, führe zu wachsender Gewaltbereitschaft, steigendem Drogenkonsum und weiterem Abbau von Autorität gegenüber Erwachsenen. Die AGP fordert deshalb Erziehung zu sozialem Verhalten als Voraussetzung von Bildung in den Mittelpunkt schulischer Tätigkeit zu rücken. Sein Stellvertreter Kandler machte deutlich, dass der Grundansatz für ein sozialverträgliches Verhalten unserer Jugend der Weg für ein sozialeres und konfliktfreieres Gesellschaftsleben sei. Die Regierungs_Verantwortlichen lösten schon jetzt gemachte Versprechen und Zusagen gegenüber älteren Mitbürgern nicht ein. Gegenüber Alten sei Deutschland ignorant. Menschen, die teilweise 35 bis 40 Jahre ihres Lebens hart gearbeitet hätten, würden mit Renten ausgestattet, die ein menschenwürdiges Leben nicht mehr gewährleisteten. Es dürfe nicht sein, so Kandler, dass der dritte Lebensabschnitt so dramatisch ins soziale und gesellschaftliche Abseits führe. Alleine diese beiden Standpunkte machten deutlich, dass die Mischung aus Jung und Alt in der AGP und der Wille zur Umsetzung zukunftsfähiger Politik vorhanden sei, so Kandler. Kandler sei optimistischer denn je, dass die AGP ihr Ziel rasch erreiche. Die AGP wolle einfach jugendlich frisch und frech sein, denn man dürfe sich nicht einfach alles gefallen lassen, meinte Albrecht. Als Nahziel visiert die Partei die Gründung von Kreisverbänden im Land an und die aktive Teilnahme an der Europawahl 2009 und der Landtagswahl 2011. Die Teilnahme an der Kommunalwahl werde letztlich über genügend geeignete Kandidaten entschieden. (wwa)
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Der Landesverband der AGP (Allianz Graue Panther) wählte seinen Vorstand (von links): Geschäftsführer Stefan Müller, stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Kandler, Kassenprüfer Oliver Rüssel, Kassenprüferin Julia Neutzert, Beisitzer Wolfgang Wachow, Vorsitzender des Schiedsgerichtes ist Sascha Hilgers, Vorsitzender Bastian Albrecht. Foto: Wachow