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Nachricht vom 20.08.2008    

Kinder sind jetzt stolze "Waldbesitzer"

Die "Pusteblumen-Kinder" vom Kindergarten in Neitersen sind jetzt stolze "Waldbesitzer". Von Forstdirektor Franz Kick erhielten sie jetzt im Altenkirchener Forstamt die entsprechende "Urkunde".

kindergarten im wald

Neitersen. Ein erlebnisreiches letztes Kindergartenjahr hatten die "Fledermaus-Schulkinder" vom Kindergarten "Pusteblume" in Neitersen. Seit vielen Jahren besuchen und durchklettern die Pusteblümchen regelmäßig den Neiterser Wald. So war es nicht verwunderlich, dass die angehenden Schulkindergruppe sich den Namen "die Fledermäuse" gaben und für ein Wald-Projekt entschieden, damit jedes Kind noch seinen eigenen Freundschafts-Kletterbaum im Wald finden konnte. Neben dem Finden der Freundschaftsbäume bestand der Wunsch, einen Förster zu einem Waldtag einzuladen, mit ihm durch den Wald zu wandern und von ihm Waldfragen beantwortet zu bekommen. Auf dem Forstamt in Altenkirchen hatte man ein offenes Ohr für dieses Anliegen und so klinkte sich Förster Wolfgang Herrig eines Morgens zum Waldwandertag ein. Ganz begeistert führten die "Fledermaus-Schulkinder" den Förster zu ihrem selbstgebauten "Waldnest", in dem sie dann mit ihm gemeinsam das Waldpicknick einnahmen. Dabei wurde sich sehr angeregt unterhalten und eine Nachtwanderung geplant. Danach zeigten die Kinder Förster Herrig ihre Lieblings-Schlupfwinkel, unterwiesen und erklärten ihm, wie man mit den Becherlupen behutsam die Waldkrabbeltiere besuchen und beobachten müsse und überzeugten den Förster mit ihrem großen Waldwissen. So durften sie unter seiner Aufsicht noch alle einen Hochsitz besteigen, um eventuell noch Rehe, Hasen oder Wildschweine beäugen zu können. Gemeinsam mit den Eltern fand schließlich zwei Wochen später die geplante Nachtwanderung statt. Mit Aufgaben für alle Sinne führte Förster Herrig durch den Wald. Bevor der Lagerfeuerplatz erreicht war, trat eine Waldfee mit ihrem Waldschrat Konrad aus dem Dickicht und erzählte den Nachtwanderern von den scheuen Waldtieren, mahnte zur Stille und verschenkte Zauberpilze. Nach dem Feenzauber wurde am Lagerfeuer noch zum Ausklang Stockbrot gebacken.
Als Belohnung für soviel Waldeifer überreichte der Forstdirektor Franz Kick in einer kleinen Feierstunde im Altenkirchener Forstamt den Pustblumen-Kindern eine Urkunde, die ihr "Lieblingswaldstück" im Staatsforst zum "Pusteblume-Wald" erklärt. Beim Besuch im Forstamt bewunderten die Kinder erst einmal im Eingangsbereich die vielen kunstvollen Arbeiten, die zeigten, was man aus Holz alles herstellen kann. Tiere des Waldes gab es in den langen Fluren des Amtes auch noch zu sehen. So durften die Pusteblumen-Kinder einen riesigen Uhu streicheln, seinen gewaltigen Schnabel und die großen Krallen bewundern. Mit einer leckeren Limonade wurde im Besprechungszimmer im obersten Geschoß die Urkundenübergabe begossen. Nun wird mit großem Eifer in der "Pusteblume" zur Einweihung ein Waldfest geplant. (wwa)
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Erinnerungsfoto im dichten Forstwald. Fotos: Wachow



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