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Nachricht vom 07.12.2014    

Erwin Rickert Ausstellung bis 16. Januar

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kunst und Kultur im Kreishaus" zeigt der Betzdorfer Künstler Erwin Rickert bis zum 16. Januar 2015 insgesamt 75 Zeichnungen, Radierungen und Aquarelle. Die Ausstellung trägt den Titel: "...ich sehe was" und regt zur Auseinandersetzung an.

Der Künstler Erwin Rickert (links) erläuterte Landrat Michael Lieber seine Bilder im Foyer der Kreisverwaltung. Noch bis 16. Januar 2015 sind seine Zeichnungen, Radierungen und Aquarelle in der Kreisverwaltung Altenkirchen zu sehen. Foto: Kreis

Altenkirchen. Rund 120 kulturinteressierte Gäste konnte Landrat Michael Lieber jüngst in der Kreisverwaltung Altenkirchen anlässlich einer Vernissage begrüßen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kunst und Kultur im Kreishaus" zeigt der Betzdorfer Künstler Erwin Rickert bis zum 16. Januar 2015 insgesamt 75 Zeichnungen, Radierungen und Aquarelle. Seiner Ausstellung gab Rickert den Titel „…ich sehe was…“ und deutet damit der auf ein bekanntes Spiel aus Kindertagen an.
Der Titel soll anregen sich zum einen kritisch mit dem sichtbaren Werk auseinander zu setzen und sich zudem für die Befindlichkeiten und Empfindungen des Künstlers Erwin Rickert beim Erstellen seiner Werke, seiner Sinnsuche, Motivation und Arbeitsweise zu öffnen.
Laudator Volker Hergenhan griff diese Intention in seiner Rede auf und führte die Ausstellungsbesucher als langjähriger Wegbegleiter und Freund Rickerts in dessen Werke ein.
„Er sieht, hört, riecht, fühlt die Natur, er nimmt sie wahr mit allen Sinnesorganen. Er sucht die Motive nicht – sie finden ihn, fesseln ihn, lassen ihn nicht mehr los, bis er sie aufgenommen hat, in seinen Zeichnungen, Radierungen und Aquarellen“, so Hergenhan über den Künstler.
„Erwin Rickert ist facettenreich und so sind auch seine Werke. Er ist ein Natur-Maler, ein Natur-Philosoph, ein Natur-Lyriker und ein Natur-Pädagoge. Denn vor dem Hintergrund des Zustandes dieser Erde haben seine Werke einen unmittelbaren Gegenwartsbezug. Wir müssen die Rechte und die Würde der Natur als Teil unserer gemeinsamen Mitwelt sehen und achten, das ist sein Credo“, befand der Laudator weiter.



Die Flötistin Susanne Ullrich aus Altenkirchen trug mit Ihren Liedvorträgen zu einer klangvollen Einstimmung bei.

In Bargteheide/ Schleswig-Holstein geboren und aufgewachsen, bekam Erwin Rickert zwar die Schrecken des Zweiten Weltkrieges mit, wuchs andererseits aber in ökologisch intakter Natur auf. Nach dem Krieg absolvierte er die Volksschule, arbeitete dann in einem Malerbetrieb und studierte nach Ablegung der Gesellenprüfung von 1958 bis 1963 an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste, Fachrichtung „Freie Kunst“. Nach dem erfolgreichen Abschluss war Rickert als freier Grafiker und Illustrator von Büchern und Zeitungen, wie etwa „Die Welt“ und „Die Zeit“ tätig. Die Eindrücke zahlreicher Reisen durch Frankreich, Spanien, Italien und Marokko oder auch China schlugen sich in seinen Werken nieder.

In den Kreis Altenkirchen kam er im Jahr 1969; nach Betzdorf und wurde Kunsterzieher am Freiherr-vom-Stein Gymnasium, wo er bis zum Ruhestand viele Schülergenerationen erlebte und auf seine Weise für die Kunst zu begeistern verstand.
Die aktuelle Ausstellung in den Fluren des Altbaus der Kreisverwaltung bestätigt einmal mehr die künstlerische Schaffenskraft und kritische Auseinandersetzung Erwin Rickerts mit seiner Umwelt.

Die Ausstellung ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung montags bis mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet. Zwischen Weihnachten und Neujahr gelten geänderte Öffnungszeiten, die auf der Internetseite des Kreises abgerufen werden können.



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