Finaler Festakt zum 700-jährigen Jubiläum
Am 16. Dezember 1314 verlieh Kaiser Ludwig IV. der Bayer Altenkirchen die Stadtrechte. Die Kreisstadt nahm dieses Datum zum Anlass, um nach zahlreichen und herrlichen Ereignissen und Veranstaltungen in diesem Jahr, nochmals mit Vorträgen, Musik und Kunst den 700. Geburtstag der Stadt Altenkirchen zu würdigen und zu feiern.
Altenkirchen. „Das 700-jährige Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende zu, und wir können bereits jetzt auf viele gelungene Veranstaltungen während des Jahres zurückblicken“, sagte Bürgermeister Heijo Höfer in seiner Begrüßungsrede beim Jubiläumsfinale am Dienstag, den 16. Dezember, vor rund 300 Zuhörern in der Stadthalle Altenkirchen. Vor zwei Jahren hätte man sich den Kopf zerbrochen, wie man das Jubiläumsjahr gestalten könne und jetzt sei schon alles vorbei.
Er dankte allen Helfern und Bürgern sowie den Angestellten der Verwaltung, die mit großem Engagement organisatorisch tätig waren und sich mit tollen Ideen bei der Gestaltung der Feiern eingebracht hatten. Als eine besondere Aktion hob er das Projekt „700 Jahre - 700 Stühle“ hervor und dankte Cornelia Obenauer, Tanja Corbach, Axel Weigend und der Jugendkunstschule Altenkirchen, sowie allen Bürgern, die sich mit ihrem kreativen Potenzial und ihrem Einsatz für diese Kunstaktion beteiligt hatten.
In ökumenischer Verbundenheit überbrachten Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards und Pfarrer Bruno Nebel ihre Segensgrüße an die Altenkirchener Bürger.
Über die Stadtrechtsverleihung an Altenkirchen, Hachenburg und Weltersburg referierte mit einem bemerkenswerten Vortrag Daniel Schneider aus Hilgenroth. Er wies darauf hin, das Altenkirchen seine Stadtrechte nicht Ludwig dem Bayern, sondern dem Grafen Gottfried von Sayn zu verdanken habe und appellierte deshalb an Heijo Höfer die heutige Saynstraße in „Graf Gottfried von Saynstraße“ umzubenennen.
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Einen Diavortrag mit 30 Bildern der letzten hundert Jahre von der Stadtgeschichte Altenkirchens, aus der Nachkriegs- und der Neuzeit, moderierte Eckard Hanke. Die Bilder, fotografiert von Arthur Schneider, der in der Nachkriegszeit als einziger einen Fotoapparat haben „durfte“, zeigten die Veränderungen der wichtigsten Altenkirchener Straßen und Plätze der letzten Jahrzehnte.
Die Jugendlichen Silas Gries, Simon Becker und David Lindlein spielten eine kurze Szene aus dem Theaterprojekt „Linus und der Traum der Zeit“, in dem es um die Verkündung des Stadtbriefes ging. Altenkirchener Mundart, die wohl nicht mehr jeder im Saal verstand, präsentierten in humorvoller Weise und zur Erheiterung des Publikums Karl-Heinz Schneider und Walter Ochsenbrücher und ernteten dafür den verdienten Beifall.
Zum Abschluss übergaben mehrere junge Menschen dem Altenkirchener Bürgermeister Heijo Höfer eine Zeitbox mit Dokumenten und Bildern, mit der Bitte diese 50 Jahre im Rathaus unter Verschluss zu halten. Heijo Höfer meinte mit einem Augenzwinkern, da er ja 2059 zurücktreten würde, wäre er im Jahre 2064 für die Öffnung der Zeitbox nicht mehr verantwortlich.
Der Männergesangverein „MGV 1880 Altenkirchen e.V.“ unter der Leitung von Sven Hellinghausen, sowie der „Akkordeonspieler aus dem Westerwald“ Walter Siefert waren für den musikalischen Teil verantwortlich.
In der Pause wurde köstliches Fingerfood, zubereitet von Küchenmeister Ulrich Schuhmacher aus Altenkirchen und seinem Team gereicht. (phw)
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