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Nachricht vom 02.01.2015    

Junge Muslime besuchten Seniorenzentrum

Junge Muslime der Ahamadiyya Gemeinde Betzdorf besuchten das St. Josef Seniorenzentrum in Betzdorf. Die jungen Besucher hatten Rosen und kleine selbst gemachte Geschenke mitgebracht um die Bewohner zu erfreuen. Dies gelang perfekt, denn was ursprünglich für eine Stunde festgelegt war, wurde zu einem mehrstündigen regen Austausch.

Junge Betzdorfer Muslime besuchten das St. Josef Seniorenzentrum. Foto: pr

Betzdorf. Seit nunmehr einigen Jahren treffen und besuchen die Jugendmitglieder der
Ahmadiyya Muslim Gemeinde Betzdorf Seniorenheime in der Umgebung. Während
in den letzten Jahren die Frauen der Gemeinde das Altenzentrum St. Josef in Betzdorf
besuchten, waren es dieses Jahr zehn männliche Jugendliche und Kinder, die die rund 100 Bewohner am Dienstag, 30. Dezember ab 15 Uhr mit Karten und Rosen beschenkten und zum
neuen Jahr beglückwünschten.

Die Karten waren zuvor in mühevoller Arbeit von den Kindern selbst gebastelt worden, was die Damen und Herren des Altenzentrums sichtlich berührte. Unter dem Motto „Jung trifft Alt" wollten die Mitglieder der Jugendorganisation nicht nur eine Brücke zwischen den Generationen schlagen, sondern sich auch für ein gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein stark machen.

„Gerade zur jetzigen Zeit, in der die gesamte Familie zusammenkommt, fühlen sich manche Senioren oft alleine gelassen. Deswegen möchten wir den Senioren eine kleine Freude bereiten", begründete Athar Iqbal, Sprecher der Ahmadiyya Muslim Gemeinde die Aktion. Die in Deutschland aufgewachsenen muslimischen Jugendlichen möchten mit den Generationentreffs bewirken, dass die Themen demografischer Wandel, Integration und gesellschaftlicher Friede in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt werden.



Sehr erfreut nahmen die Senioren die Geschenke an, sodass es anschließend noch bei Kaffee und lockerer Atmosphäre zu langen Gesprächen kam. Da dieser Besuch unter der dem Stichwort "Generationentreff" steht, wurden dabei natürlich auch Erfahrungen und Geschichten ausgetauscht. Besonders interessant schien das Gespräch zwischen jüngstem Besucher und ältester Bewohnerin. War das Programm ursprünglich auf eine Stunde angesetzt,
verabschiedete man sich nach mehr als zwei Stunden regen Austausches mit den besten
Wünschen und Gebeten für ein segenreiches und friedliches Jahr 2015.

"Innerhalb der Gemeinde wird diese Art von Aktion als "Khidamt-e-Khalq" bezeichnet - "Dienst am Allgemeinwohl" in etwa, erklärt Zaafer Mehmood. Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde versteht sich als Reformgemeinde innerhalb des Islam und distanziert sich von jeglicher Art von Gewalt, so wie es das Motto auch verlauten lässt: "Liebe für alle, Hass für keinen."

Demnächst folgt ein Vortrag in Betzdorf seitens Ahmadiyya Muslim Gemeinde, mit
dem hochspannenden Thema, Kalifat (Das wahre Konzept).
Näheres unter www.ahmadiyya.de oder Lokal unter athar@gmx.de. Bei Fragen zum
Islam und zur Ahmadiyya Gemeinde steht eine kostenlose Telefon-Hotline 24 Stunden und 7 Tage die Woche zur Verfügung: 0800 210 77 58.



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