Rüddel will vermitteln
Die geplante Höchstspannungsleitung von Dortmund-Kruckel nach Dauersberg führt über Wohnbereiche der Ortsgemeinde Mudersbach. Im Ort gibt es erheblichen Widerstand. MdB Erwin Rüddel ließ sich zum aktuellen Sachstand informieren und will vermitteln.
Mudersbach. Die Bedenken und Sorgen großer Teile Mudersbacher Bürger zur Errichtung der 380-kV-Höchstspannungsfreileitungen Dortmund (Kruckel)-Dauersberg, unter Einbeziehung des Punktes Mudersbach-Eiserfeld, haben aktuell den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel, Ortsbürgermeister Maik Köhler und den 1. Ortsbeigeordneten Bernhard Steiner zusammenkommen lassen.
Bei dem Treffen ging es Rüddel um erneute Informationen zum Sachstand. Die Vertreter der Gemeinde erwähnten nochmals die gewünschte Umsetzung von Trassenvarianten, die zu einer Entlastung der bestehenden Wohnbereiche führen könnte, die allerdings eine stärkere Inanspruchnahme bislang nicht belasteter Naturräume mit sich bringen würde.
„Große Teile der Mudersbacher Bürgerschaft und direkt betroffenen Anwohner möchten eine Trassenverschiebung um 200 bis 400 Meter. Der bisher geplante Trassenabstand von rund 20 Metern zur Wohnbebauung findet keinerlei Akzeptanz“, äußerten unisono Maik Köhler und Bernhard Steiner. Konkret lauten die Forderungen: Abrücken der neu geplanten 380-kV-Hochspannungsfreileitung von der Wohnbebauung im Bereich „Dammicht“ um mindestens 100 Meter zur jetzigen Trasse – Verzicht auf den Abzweig mitten durch den Ortsteil Birken und den Verzicht auf die Erweiterung des Umspannwerkes Eiserfeld auf 380-kV. Transformieren des Stroms von 380 kV auf 110 kV könne unterhalb der Hauptstromtrasse in ausreichendem Abstand zu Wohnbebauung erfolgen.
Erwin Rüddel, der in der Angelegenheit Höchstspannungsleitung bereits seit Jahren mit der Gemeinde Mudersbach, der Bundesnetzagentur, dem involvierten Netzbetreiber Amprion, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz sowie Ministerien in Kontakt steht, nimmt die Bedenken und Sorgen der Mudersbacher sehr ernst.
„Ich werde in dieser Angelegenheit nochmals mit dem Wirtschafts- und Umweltministerium Kontakt aufnehmen, wie man den berechtigten Interessen der Bürger und Gemeinde gerecht werden kann. Eine Energiewende braucht nämlich auch die Akzeptanz vor Ort“, bekräftigte Erwin Rüddel.
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