Bergbaumuseum war das Ziel
Die Sänger des MGV "Zufriedenheit" Köttingerhöhe begannen das neue Jahr mit Geselligkeit und einem Ausflug zum Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen. Dort gab es eine interessante Führung und viele Erinnerungen an die Bergbaugeschichte der Region lebendig.
Wissen. Mit Überraschungen begann das neue Sängerjahr für den Chorleiter und die Sänger der „Zufriedenheit“ bei der ersten Chorprobe im Vereinslokal „Jägerheim“ in Köttingen. Der Proberaum hatte ein völlig neues Ambiente erhalten und Chordirektor Clemens Bröcher zeigte sich hocherfreut über die Anschaffung eines neuen elektrischen Klaviers mit entsprechendem Sitzmöbel. Die Investition wurde aus dem Erlös des Adventskonzertes im vergangenen Jahr in der Pfarrkirche „Kreuzerhöhung“ ermöglicht.
Beste Voraussetzungen also für ein motiviertes und engagiertes Miteinander von Chorleitung und Sängern im Meisterchor von der Köttingerhöhe. Zur positiven Stimmung trug auch bei, dass zwei junge und ein erfahrener Sänger in den letzten Wochen den Zugang zum Chor gefunden haben.
Traditionell dient die erste Veranstaltung eines jeden Jahres der Geselligkeit und Wissenserweiterung der Sangesbrüder. Da in der Heimat der Sangesbrüder der Bergbau bis Mitte des 20. Jahrhunderts (z.B. Schließung der Grube Eupel 1964) eine wesentliche Rolle spielte und vielen Menschen die Lebensgrundlage bot lag es nahe, dem Bergbaumuseum mit seinem Schaubergwerk in Herdorf-Sassenroth einen Besuch abzustatten. Die Anlage in der Trägerschaft des Landkreises Altenkirchen ist ein bergbauliches Kleinod aus der frühindustriellen Zeit, Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie wurde 1986 errichtet und ist heute Bestandteil der „Eisenstraße Südwestfalen“.
Das Mineralienkabinett zeigt die großartige Welt der Siegerländer Mineralien. Das Schaubergwerk unter dem Museumsgelände bietet einen eindrucksvollen Blick in die Arbeitswelt der Bergleute. Ein Film zum Abschluss des Besuchs zeigte die Arbeitsabläufe im Berg- und Tagebau, in den Hüttenwerken, den Haubergen und der Landwirtschaft. Dabei konnten sich die Sänger an die Erzählungen ihrer Eltern, Großeltern und Verwandten erinnern, die diese Zeit hautnah erlebten.
Nach so viel Wissensvermittlung oder Auffrischung von schon zum Teil in Vergessenheit geratenen damaligen Berufsbildern durch den Leiter des Bergbaumuseums Achim Heinz, dankte ihm Vorsitzender Josef Bleeser für die kompetente Führung und die Erläuterungen an einem insgesamt hochinteressanten Nachmittag in Sassenroth. Der Chor verabschiedete sich mit zwei Heimatliedern, die eine schöne Symbiose zur heimatverbundenen Thematik des Nachmittags darstellten.
Zum gemütlichen Ausklang des Tages begaben sich die Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen in den Gasthof „Zum Hahnhof“, wo sie noch einige gesellige Stunden mit Gesang verbrachten.
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