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Nachricht vom 08.02.2015    

Kölsche Nacht bot viele Highlights

Ausgelassene Stimmung und zahlreiche Highlights bot die Kölsche Nacht im Wissener Kulturwerk. Neben flotten Gardetänzen und kölscher Musik waren auch bekannte Redner Bestandteil der närrischen Nacht. Die heimischen Tanzcorps der KG Wissen boten wahrlich wunderschöne Tänze, da zeigte sich die besondere Klasse.

Das Minitanzcorps der KG Wissen.
Fotos: Linda Weitz

Wissen. Die kölsche Nacht zog in diesem Jahr erneut hunderte Karnevalisten ins festlich geschmückte Kulturwerk. In einem mehr als fünfstündigen Programm zeigten sowohl einheimische als auch bundesweit bekannte Protagonisten ihr Können auf der großen Bühne.

Prinz Hans II. begrüßte die Gäste im ausverkauften Kulturwerk, bevor er neben Sitzungspräsident Jürgen Thielmann und dem Elferrat auf der Bühne Platz nahm. Gleich der erste Programmpunkt war ein echtes Highlight. Zu Musik von Voxxclub stürmte das Wissener Minitanzcorps die Bühne, alle stilecht gekleidet in rotem Dirndl. Der Auftritt der Allerkleinsten mit zahlreichen Hebefiguren begeisterte die Zuschauer, sodass gleich die erste Rakete gezündet wurde.

Gleich danach wirbelten die beiden Solomariechen der Wissener KG, Lena Rickert und Angelina Stötzel, über das Parkett. Mit akrobatischen Einlagen ernteten sie Szenenapplaus und wurden vom Publikum frenetisch gefeiert. Anschließend wurde es emotional: Zu gedämpfter Musik verkündete Sitzungspräsident Jürgen Thielmann das Ende einer Ära. Dies war der letzte Auftritt von Solomariechen Lena Rickert. Die 24jährige tanzt seit ihrem fünften Lebensjahr und konnte im letzten Jahr sogar den deutschen Vizemeistertitel erringen. Nun macht sie Platz für den Nachwuchs, wenngleich sowohl ihr als auch Jürgen Thielmann der Abschied sichtlich schwer fiel. "Ich ziehe den Hut vor dir, aber ich habe einen Kloß im Hals", schilderte er seine Eindrücke, bevor Lena Rickert unter dem tosenden Applaus der Zuschauer letztmalig die Bühne verließ.

Auch die weiteren Programmpunkte ließen keine Wünsche offen. Nach der krankheitsbedingten Absage der "Zwei Schlawiner" konnte kurzfristig "Der Leo" verpflichtet werden. Ebenso wie "De Vajabunde" und die "Hussmester vom Bundesdaach" begeisterten sie mit Witz und Charme und sorgten für ausgelassene Stimmung unter den Karnevalisten.

Auch das Junioren-Tanzcorps der KG Wissen glänzte mit einer Polka, bevor die Lachmuskeln wieder aufs Äußerste strapaziert wurden. Bauchredner Andreas Römer holte sich gleich dreifache Unterstützung auf die Bühne. Harald Seidel, Franz Cordes und Alexander Höfer wurden unfreiwillig zu festen Bestandteilen seines Programms. Mit ferngesteuerten Masken legte er Ihnen die Wörter in den Mund und ließ sie singen und tanzen. Bereits der Solotanz von Alexander Höfer trieb den Zuschauern die Lachtränen in die Augen. Auch der anschließende Beweis, was sich alles mit nur einem einzigen Hut anstellen ließ, sorgte für große Begeisterung unter den Gästen im Kulturwerk.



Traditionell wurde auch der Stadtorden verliehen. Dieser ging, abermals mit tosendem Applaus, an Solomariechen Lena Rickert. Parodist Michael Birkenfeld schlüpfte in seinem abwechslungsreichen Programm in die Rollen zahlreicher Sänger und entdeckte so auch unter den Mitgliedern des Elferrates das ein oder andere Gesangstalent.

Fritz Schopps, bekannt aus Funk und Fernsehen als "et Rumpelstilzche", läutete den letzten Teil der närrischen Nacht ein. In seiner Rede, wie üblich komplett in Reimform, nahm er Bezug auf die unterschiedlichsten Themen und ließ auch die "Mona Lisa aus der Uckermark" nicht aus. Gelegenheit zum tanzen und mitsingen bot anschließend die Band "Hännes".

Die KG Morsbach zog mit einer großen Anzahl Tänzern und Tänzerinnen in das Kulturwerk ein. Prinz Rolf I. zeigte sich begeistert: "Das ist einfach Wissen - es macht ungeheuer Spaß, in einen solchen Sitzungssaal einzumarschieren!" Gleich mehrere Abteilungen präsentierten ihre aktuellen Garde-Tänze. Bei den gewagten Hebefiguren stockte so manchem Zuschauer der Atem.

Den krönenden Abschluss bildete das Damen-Tanzcorps der Wissener KG mit dem Schautanz. Auf den Tischen der Zuschauer begannen zahlreiche Geishas zu tanzen, bevor diese sich, angeführt von einem chinesischen Drachen, zu orientalischer Musik auf die Bühne bewegten. Der anschließende Tanz bot zahlreiche Finessen und ließ auf eine lange Vorbereitungszeit schließen. Umso mehr belohnten die Zuschauer die Damen der Wissener KG mit ihrem tosenden Applaus.

Abschließend wurde zur Musik von "FBI – Die Partypolizei" noch bis zum frühen Morgen gefeiert. (daz)


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