kfd-Frauenkarneval auf dem Traumschiff
Stürmische See herrschte beim kfd-Frauenkarneval in Altenkirchen. Das Traumschiff mit Kapitänin Marietta Seemann-Mink servierte ein witziges unterhaltsames Programm den prächtig kostümierten Närrinnen. Für Altenkirchens Prinz Markus II. eine perfekte Bühne, er musste sogar tanzen.
Altenkirchen. Die Wellen schlugen hoch bei der Fastnacht auf dem „Traumschiff kfd“ im Pfarrsaal St. Jakobus. Als rot gelockte Power-Kapitänin kommandierte Marietta Seemann-Mink die Elferrat-Schiffscrew. Mit Esprit und Charme steuerte sie den mit fantastisch bunt kostümierten Passagieren überfüllten Kahn durch das traumhaft witzige Programm.
Schunkeln auf schwankenden Planken ließ das Duo Marianne und Friedhelm Roder die Kreuzfahrt-Frauen und traf auch für jeden Ein- und Aufmarsch der Akteurinnen den richtigen Ton. Kaum war das 200-stimmige „Wir stechen in See!“ erklungen, ließen die jungen Tänzerinnen und Tänzer der Showtanzgruppe Inmotion, Ingelbach und wenig später der Gardetanzgruppe aus Pracht die Gäste den Atem anhalten, der dann für die fälligen Applaus-Raketen mit voller Kraft eingesetzt wurde.
Büttenreden und Sketche brachten köstliche Unterhaltung: Der Alltag von Hedwig, ein Kirchenbesuch voller Missverständnisse, eine nicht ganz passend proportionierte Weinkönigin und die ewig gestrige Apollonia brachten das Schiff in Fahrt. Bei Landgängen erlebten die Weltreisenden aufregende Dinge: Einen Streit um ein „getragenes Beinkleid“, einen Banküberfall, Emma, die Otto ihre raffinierte Flucht vor einem Lustmolch schilderte und den erfolglosen Befreiungsversuch eines 50jährigen Söhnchens von der Mama.
Begeistert wurden herein tanzende Vertreterinnen verschiedener Häfen mit passenden Liedern zum Mitsingen gefeiert: Die Frauen von „60 plus“ hatten sich in Schönheiten aus Hamburg, Amsterdam, Paris, Spanien, Hawaii, Mexiko, Russland und Japan verwandelt.
Schließlich fand auf dem Schiff sogar eine Konferenz der deutschen Bischöfinnen mit ihrer Kardinälin statt. Tagesordnung: 1. Soll der Zölibat für die Pastorinnen bleiben? Natürlich: „Sich mit Männern verheiraten? Igitt!“ 2. Soll es ein Diakonat für Männer geben? Unmöglich! Gott hat die Männer schließlich nicht ran gelassen, damit nichts schief geht! Lachsalven ließen das Schiff nur so schaukeln.
Hoher Besuch durfte nicht fehlen. Prinz Markus II. kam mit Gefolge sowie großer Show-Gruppe und Kleiner Garde aufs Traumschiff. Er ehrte Pastor Bruno Nebel sowie Marietta Seemann-Mink und Magdalena Giefer (die die gesamte tolle Dekoration wie alljährlich geschaffen hatte) mit dem Orden der Altenkirchener Karnevalsgesellschaft. Auch er musste sich dem Kommando der Kapitänin beugen und wurde mitsamt seinen Adjutanten vergattert, die Tanzfiguren der eigenen, zur Kleinen Garde gehörenden Kinder zum Seeräuber Rolli-Song auf der Stelle mit zu machen.
Weitere Höhepunkte waren ein „Zwergentanz“ auf der Puppenspieler-Bühne des Alpentrios aus Hamm, das St. Jakobus-Ballett der Männer in Nachthemden, die, als die Schlafgewänder gelüftet wurden, in tollen Cocktailkleidern rockten, die Helene Fischer Parodie „Atemlos“ und der Frauentanz, bei dem es zum großen Schrecken hieß: „Es ist nur Wasser überall“, der aber dann doch noch glücklich mit der Rum-Flasche in der Hand der Kapitänin sein gutes Ende fand.
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