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Heizkosten die kalte Schulter zeigen
Bei Planung und Umsetzung energiesparender Baumaßnahmen liegt nach einer Erhebung des Genossenschaftsverbandes Frankfurt e.V. die Wärmedämmung an erster Stelle. Energiegerechtes Bauen und Wohnen wird zum Wirtschaftsfaktor. Und obendrein winken beim Einsatz erneuerbarer Energien auch noch Klimaprämien vom Staat.
Hachenburg/Altenkirchen. Ob für Privathaushalte oder Wirtschaftsunternehmen, Heiz- und Energiekosten laufen aus dem Ruder. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien - die Gegenwart aber immer noch den fossilen Brennstoffen. Zumindest wenn es ums Heizen geht. Damit sich das ändert, hat die Bundesregierung die Förderung für die Nutzung von Sonne, Holz und Kohle kräftig aufgestockt.
Hausbesitzer können ihren Heizkosten die kalte Schulter zeigen und für die Investition in wirkungsvolle klimafreundliche Heiztechniken unter Umständen mehrere Tausend Euro Zuschuss erhalten. „Gefördert werden die erneuerbaren Energien in erster Linie über das Marktanreizprogramm des Bundes, das attraktive Zuschüsse für Solaranlagen, Pelletkessel und seit Anfang 2008 auch für effiziente Wärmepumpen vorsieht“, erläutert Daniela Hackbeil, Baufinanzierungsexpertin bei der Westerwald Bank. Werden verschiedene Maßnahmen miteinander kombiniert, winke ein zusätzlicher Bonus von 750 Euro.
Daniela Hackbeil verweist auf eine europaweite Studie des international tätigen Marktforschungsinstituts Frost & Sullivan, wonach energieeffizientes Bauen und Wohnen zunehmend als Wirtschaftsfaktor begriffen werde. Staatliche Zuschuss- und Zertifizierungssysteme für Gebäude - Stichwort Energieausweis - hätten hierzu entsprechend beigetragen. Bei Planung und Umsetzung energiesparender Maßnahme liege nach einer Erhebung des Genossenschaftsverbandes Frankfurt e.V. die Wärmedämmung an erster Stelle.
Neu eingeführt wurde nach Kenntnis der Westerwald Bank Expertin zudem der Effizienzbonus: Werden Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien in besonders effizienten Gebäuden eingebaut, ist die Ersparnis bei den Brennstoffkosten aufgrund des ohnehin niedrigeren Energiebedarfs geringer. Dieser „Nachteil“ wird durch den Energiebonus ausgeglichen. Seine Höhe hängt vom jeweiligen Gebäudestandard ab und kann maximal das Doppelte der Basisförderung ausmachen.
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