Bündnisgrüne stellen Jahresprogramm vor
Für das laufende Jahr hat der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen Schwerpunkte in der Vorstandssitzung gesetzt. Da geht es unter anderem um ärztlich und pflegerische Versorgung, um die Situation der Flüchtlinge im Kreis und um das Thema fairer Handel.
Betzdorf. „Ein arbeitsreiches Jahr soll es werden“ – der Vorstand des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen Altenkirchen hat auf seiner Vorstandssitzung die Weichen für die inhaltliche Ausrichtung in diesem Jahr beschlossen.
„Wir wollen“, sagt Vorstandssprecherin Kathrin Donath, „bei allen Themen die besondere Situation des ländlichen Raumes berücksichtigen.“ So werden im Laufe des Jahres die ärztliche und pflegerische Versorgung, die Auswirkungen des demografischen Wandels und der öffentliche Personennahverkehr Themen der Kreismitgliederversammlungen sein.
Ein besonderer Schwerpunkt im ersten Halbjahr wird die Situation der Flüchtlinge im Kreis
Altenkirchen sein. "Dieses Thema wird wegen seiner besonderen Bedeutung sowohl Thema einer
Versammlung sein als auch unsere Arbeit im Kreistag und in den Räten bearbeitet werden", erklärt MdL Anna Neuhof. Es sei besonders wichtig, so der gesamte Vorstand, dass die Flüchtlinge ausreichend versorgt im Kreis Altenkirchen leben können und deshalb sei es auch selbstverständlich, mit allen Einrichtungen und ehrenamtlich Engagierten zusammen zu arbeiten, erklärte Dr. Rudolf Beyer.
Land- und Forstwirtschaft prägen in besonderer Weise den Kreis. Deshalb stehen diese
Themen auch auf der Agenda der Kreisgrünen. Ein Vorstandsbeschluss aus dem letzten Jahr konnte auf der letzten Kreismitgliederversammlung im Februar umgesetzt werden. Friedrich Hagemann, Kreisvorstandssprecher: "Wir wollen im Kreis den Gedanken des fairen Handels verankern“.
Carsten Elkmann von Transfair e.V. und der Oberbürgermeister von Mayen, Wolfgang Treis, sowie Vertreter des Weltladens Betzdorf und des Regionalladens "Unikum" Altenkirchen informierten über Strukturen und Chancen des fairen Handels. So gibt es in
Deutschland 311 Städte unter dem Fairtrade-Siegel. Der Schwerpunkt liegt auf gerechten
Produktionsstrukturen, gerechten Löhnen und wirtschaftlichem Auskommen in den
Herstellerländern. Biologische Anbaukriterien spielen eine immer größere Rolle. Ein solches Projekt im Kreis braucht viele Mitwirkende. "Wir möchten die Diskussion anstoßen, und aktiv an einer möglichen Umsetzung mitwirken“, lautete der allgemeine Tenor der Versammlung.
Mit den Themen und Diskussionen möchte die Partei die grünen Vorstellungen übers Jahr
darstellen. Die Versammlungen sind öffentlich, entsprechende Termine sind über die
Website www.gruene-ak.de oder über die Presse zu erfahren.
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