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Nachricht vom 23.02.2015    

Haus der Evangelischen Kirche lädt zur Besichtigung ein

Es ist soweit, nach rund 18 Monaten Bauzeit ist das Haus der Evangelischen Kirche im Stadthallenweg in Altenkirchen fertig. Am Freitag, 27. Februar sind die Türen für interessierte Besucher nachmittags zur Besichtigung geöffnet. Rund 2,1 Millionen Euro wurden investiert, das Gebäude ist jetzt barrierefrei zugänglich und rund 50 Mitarbeiter der unterschiedlichen Dienststellen finden adäquate Arbeitsplätze.

Noch ist Baustellen-Optik wie hier im neuen Eingangsbereich nebst Aufzugsturm zu finden: mehr als 18 Monate boten sich im Stadthallenweg beim Anblick des Hauses der Evangelischen Kirche nur solche Ansichten. Innen läuft schon wieder der Normalbetrieb an und Interessierte können sich am Nachmittag des 27. Februar umschauen. Foto: Petra Stroh

Altenkirchen. Endspurt der Bauarbeiten im Altenkirchener Stadthallenweg. Mehr als anderthalb Jahre war das „Haus der Evangelischen Kirche“ im Stadthallenweg eine Großbaustelle. Alle Dienststellen dort – auch das Gemeindebüro der Kirchengemeinde Altenkirchen - waren ausgelagert. Ende Februar wird das kirchliche Haus – nach dem Umbau auch leichter zugänglich - offiziell wieder in den Betrieb genommen werden. Bis dahin sollen auch noch einige Arbeiten vollendet sein.

Rund 2,1 Millionen Euro investiert der Evangelische Kirchenkreis in den Um- und Ausbau. Ein Prunkbau wurde es dennoch nicht: Den Großteil der Bausumme schluckten zwingende Notwendigkeiten: Aktuelle Brandschutzauflagen mussten erfüllt werden und so mache „Schwelle“ verschwand, damit künftig auch Menschen mit Behinderungen die Beratungs- und Informationsangebote annehmen können.

Früh in der „Bauidee“ kam der Plan auf, die einzelnen Dienststellen während der Umbauarbeiten auszuquartieren. Im Alltagsbetrieb den Umbau zu stemmen, hätte weitaus länger als die 18 Monate Bauzeit bedeutet und wäre auch keinem zumutbar gewesen. So gab es den Kirchenkreis mit seinen Dienststellen und Einrichtungen (Diakonisches Werk, Verwaltung, Schul- und Jugendreferat, aber auch das Büro der Kirchengemeinde Altenkirchen) plötzlich an drei Standorten. Während das Diakonische Werk in der Bahnhofstraße seiner Arbeit nachging, rückten Verwaltung und Gemeindebüro in der Frankfurter Straße eng beieinander und Schul- und Jugendreferat mit ihren vielen Medien zog nach Mammelzen.

Seit Anfang Januar sind nun alle wieder unter einem Dach im Stadthallenweg vereint und strukturieren ihren Alltag neu. Gruppentreffen sind nun hier wieder möglich und alle froh, dass man auch technisch wieder verbunden und „weltweit“ gleich schnell unterwegs sein kann.



Das „Haus der Kirche“ im Stadthallenweg hat eine bewegte Geschichte. Es wurde 1908 von einem Altenkirchener Pfarrer in Ermangelung eines Gemeindehauses auf dem Grundstück der Kirchengemeinde erbaut und dieser im Jahr 1924 geschenkt. Neben einem großen (teilbaren) Gemeindesaal bot das Haus fast hundert Jahre lang zahlreichen Menschen Wohnung. Unter anderem den Gemeindeschwestern, diente aber auch als Herberge für Obdachlose. In Kriegszeiten wurde das Haus auch als Lazarett genutzt, später phasenweise als Kindergarten, als Berufsschule-Ausweichquartier und vieles mehr. Kleinere Erweiterungen und Umbauten waren in all den Jahren stetig vonnöten. Die wachsenden kirchlichen Arbeitsgebiete brauchten immer mehr Platz und aus den immer noch vorhandenen Wohnungen im Haus wurden nach und nach Büroräume.

Am 1. Januar 1983 wurde das Haus von der Kirchengemeinde Altenkirchen an den Kirchenkreis verkauft und trägt seither den Namen „Haus der Evangelischen Kirche“. Das Büro der Kirchengemeinde Altenkirchen gehörte weiterhin dazu. Es zeigte sich im Laufe der Jahre immer deutlicher die Notwendigkeit einer baulichen und funktionsgerechten Umstrukturierung des Hauses. Im Juni 2013 begannen dann die Bauarbeiten, die die Situation für Ratsuchende und Besuchende deutlich verbessern sollen und den Anforderungen an eine Arbeitsstätte für zurzeit rund 50 hauptamtlich Mitarbeitende Rechnung trägt.

Offiziell wird das „Haus der Evangelischen Kirche“ Ende Februar wieder in Betrieb genommen und alle Interessierten haben die Möglichkeit am Freitag, 27. Februar (14:30 bis 17 Uhr) bei offenen Türen mal reinzuschauen, was sich nun verändert hat. (pes)


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