Barrierefreies Wohnen in Bruche geplant
CDU-Vertreter besichtigten am Brucher Kreisverkehr das Gelände der ehemaligen Hühnerfarm, wo seniorengerechte Wohnhäuser entstehen sollen. Noch fehlt ein Bebauungsplan für das Gelände.
Betzdorf. „Der demographische Wandel wird Betzdorf massiv verändern“, stellt CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann zum wiederholten Male fest. Weil das Thema eine so große Bedeutung für die Betzdorfer Stadtgesellschaft hat, kümmert sich die CDU sehr intensiv um diesen gesamten Themenkomplex.
Die Auswirkungen und Folgen des demographischen Wandels werden in nahezu allen Lebensbereichen spürbar sein. Erst im Dezember hatte die CDU-Stadtratsfraktion mit dem Kirchener Demographiebeauftragten Franz-Josef Heer einen kommunalen Experten zu diesem Thema zu Gast.
Kürzlich waren die CDU-Vertreter vor Ort und schauten sich das Gelände der ehemaligen Hühnerfarm am „Brucher Kreisel“ an. Auf diesem Gelände waren seniorengerechte Häuser geplant, aber die Investition wurde nicht getätigt, weil es für seniorengerechte Einfamilienhäuser in Betzdorf noch keinen Markt gab.
Gemeinsam mit den Eigentümern Volker Petry und Christoph Schmidt und dem Planer Petri schauten sich die Kommunalpolitiker die örtlichen Gegebenheiten an. Geplant ist die Errichtung von mehrgeschossigen Häusern, in denen barrierefreier Wohnraum entsteht. Die Planungen und Überlegungen zur genauen Konzeption befinden sich noch im Frühstadium. Zunächst müssen baurechtliche Fragen geklärt werden. Für diese Stelle der Stadt besteht kein rechtsgültiger Bebauungsplan, folglich müssen sich neue Gebäude an die vorhandene Wohnbebauung anpassen.
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„Wir finden das Projekt sinnvoll und ausgesprochen positiv für Betzdorf“, macht Stadtratsmitglied Gerhard Muhl die Meinung der CDU Fraktion deutlich. Die Gestaltung des demographischen Wandels könne nur gelingen, wenn privates Kapital mobilisiert und in nachhaltige Projekte investiert werde.
Das Gelände und die Umgebung bieten aus Sicht der Union in jedem Fall gute Voraussetzungen. Eine Anbindung an den öffentlichen Busverkehr ist mit einer vorhandenen Bushaltestelle bereits gegeben. Große Lärmquellen sind ebenfalls nicht vorhanden, sodass ein ruhiges Wohnen an diesem Standort gewährleistet wäre.
„Wir wünschen bei der Umsetzung des Projektes viel Erfolg“, so Hollmann und fuhr gegenüber den Grundstückseigentümern fort, „wo wir helfen und unterstützen können, tun wir das gerne.“
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