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Nachricht vom 03.03.2015    

Tomaten und ihre Vielfalt

Tomatenzucht kann ganz einfach sein, wenn man Grundregeln beherrscht. Tomatenzüchter Manfred Durben gab den Landfrauen Weyerbusch wertvolle Tipps. Er hielt ein Plädoyer für die alten Sorten, da sie weitaus besser schmecken.

Tomatenzüchter Manfred Durben gab wertvolle Tipps. Foto: pr

Weyerbusch. Die Landfrauen Weyerbusch hatten den in der Region bekannten Tomatenzüchter Manfred Durben eingeladen, der ihnen etwas über die Anzucht und Behandlung von Tomaten erzählen sollte.

Manfred Durben ist der Ansicht, dass man mit einfachen Mitteln ein guter Tomatenzüchter werden kann und gab den Landfrauen folgende gute Tipps: Die Samenauswahl ist zunächst das erste Kriterium, um erfolgreich Tomaten zu züchten. Alte Sorten sind weitaus schmackhafter als die heutigen neuen Sorten. Die Anzucht des Samens erfolgt dann zuerst in Anzuchterde.

Im März beginnt man mit dem Auslegen der Samen in gesiebter Erde in kleinen Töpfchen. Zuerst aber wird der Samen damit er besser keimt 48 Stunden in Kamillentee eingelegt. Die Töpfchen müssen warm stehen, am besten an der Heizung und feucht gehalten werden. Wenn die ersten zwei Blättchen draußen sind, müssen die Pflanzen kühl (16 bis 18 Grad) und sehr hell stehen, nicht düngen und keine Staunässe entstehen lassen. Wenn sie ca 25 Zentimeter hoch sind werden die Pflänzchen in größere Töpfe gesetzt. Billige Pflanzenerde reicht. Die Pflänzchen werden tiefer gesetzt, sodass ein Teil des Stieles in die Erde kommt um mehr Wurzeln zu bilden.



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Frühesten nach den Eisheiligen kommen die Tomaten nach draußen (außer im warmen Gewächshaus). Zuvor setzt man sie in einen Plastikeimer in den man im Boden Wasserabzugslöcher macht. Entweder billige Erde und die mit Tomatendünger versetzen oder ein Gemisch aus Erde/Kompost/Mist oder alte Tomatenerde nehmen. Am Anfang die Tomaten wie alle Pflanzen an draußen gewöhnen und erst mal keine direkte Sonne. Nach der Eingewöhnungszeit ist der beste Standort die Haussüdseite. Gießen sollte man am bestens morgens, da das Wasser im Laufe des Tages über die Blätter verdunstet.
Dann kommt die Arbeit des Ausgeizens, damit nur ein Stamm entsteht. Es ist auch möglich dass man einen zweiten Nebentrieb behält, dann muss aber der Eimer größer sein um den Pflanzen genug Nährstoff zu geben.

Nach der Ernte schneidet man die Pflanze über der Erde ab und stellt den Eimer bis zum nächsten Jahr beiseite, die Erde kann dann wieder zum Mischen genutzt werden. Die anwesenden Landfrauen waren begeistert von dem Vortrag und stellten noch viele persönliche Fragen an Durben für ihre persönliche Tomatenzucht. Aus Sicht der Landfrauen Weyerbusch war es ein schöner und erfolgreichen Abend.


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