Kooperationsverträge unterzeichnet
Ein dreijähriges Projekt der Lebenshilfe soll im gesamten Landkreis für inklusive Angebote sorgen und es gibt zehn Kooperationspartner, die jetzt ihre Vereinbarungen unterzeichneten. Das Netzwerk informiert am 15. April in Wissen.
Altenkirchen. Die Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen startet im April, mit Unterstützung der Aktion Mensch e.V. und unter der Schirmherrschaft des Landrates Michael Lieber, ein umfassendes Inklusions-Projekt. Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung und die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung sollen im gesamten Landkreis gefördert werden.
10 regionale Partner, bestehend aus Vereinen, Kirchen, öffentlichen Dienstleistern, lokalen Unternehmen und der Kreisverwaltung, bildeten im letzten halben Jahr, unter Federführung der Lebenshilfe, ein Netzwerk. Dieses beschäftigt sich mit der Entwicklung inklusiver Angebote und Aktivitäten, also für Menschen mit und ohne Behinderung, in den Bereichen Arbeit, Freizeit, Bildung und Barrierefreiheit.
Gute Praxisbeispiele für inklusive Angebote werden entwickelt, die weiteren Vereinen und Organisationen Motivation und Anreiz sein sollen, ebensolche anzubieten. Direkt und gleichberechtigt beteiligt sind Menschen mit Behinderung. Als Experten in eigener Sache leisten sie wertvolle Beiträge und Hinweise.
Menschen mit und ohne Behinderungen sollen die gleichen Chancen haben an Freizeit- und Bildungsangeboten teilzunehmen – und dies gemeinsam.
Beispielsweise wird in einer Kooperation zwischen der ASG Altenkirchen und der Lebenshilfe eine inklusive Sportgruppe für Kinder aufgebaut: Inklusion von Anfang an! Die Partner nutzen ihr jeweiliges Expertenwissen und ihre Ressourcen und setzen diese für ein inklusives Miteinander ein.
Grundsätzlich stellt sich das Netzwerk den wesentlichen Fragen, welchen Barrieren und Hemmschwellen Menschen mit und ohne Behinderung begegnen und wie diese ganz konkret abgebaut werden können, um eine selbstverständliche Begegnung miteinander zu stärken. Menschen im Landkreis sollen für Inklusion interessiert werden und diese konkret erleben. Denn eine inklusive Gesellschaft ist bunt, lebhaft und um ein vielfaches bereichernder.
Dies ist der Weg auf den sich das Netzwerk mit einem gemeinsamen Konzept und Kooperationsvertrag begeben wird. Auftakt des Inklusionsprojektes wird ein Informationsabend am Mittwoch, 15. April, um 19 Uhr im Kuppelsaal der Verbandsgemeinde in Wissen sein. Interessierte Bürger und Organisationen erhalten hier einen umfassenden Einblick in das gesamte Vorhaben und die Arbeit des Netzwerkes.
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