Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der VG-Wissen
Abschied, Ehrungen, Neuaufnahmen und Beförderungen und der Rückblick gehörten zu Tagesordnung der alljährlichen Dienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Wissen. Vorgestellt wurde von Wehrleiter Roman Rüth die neue Feuerwehr-Einsatz-Zentrale (FEZ), die nun in Betrieb ging.
Wissen. Wehrleiter Roman Rüth konnte bei der diesjährigen Versammlung am Freitag, 13. März fast die kompletten Löschzüge der Verbandgemeinde (Katzwinkel, Schönstein, Wissen), wie auch den Chef der Feuerwehr Bürgermeister Michael Wagener und den Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt begrüßen.
Rüth gab einen Überblick der in 2014 stattlichen Anzahl von 113 stattgefundenen Einsätzen der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Wissen und erinnerte an den tragischen Einsatz im Juni 2014 am St. Antonius Krankenhaus in Wissen bei dem eine Patientin zu Tode kam. Er betonte dabei auch, das Dank des sofortigen Einsatzes der Feuerwehr noch schlimmeres verhindert werden konnte. Das durch diese Erfahrung und Beratung der Feuerwehr die Ausbildung des Personals im Krankenhaus auf den neusten Stand gebracht und die Brandschutzmaßnahmen modernisiert worden seien, bezeichnete Rüth als Erfolg.
Diese Erfahrung sei auch bei dem kürzlichen Brand im Wohnheim der Lebenshilfe in Steckenstein von Vorteil gewesen, wo durch die Umsichtigkeit des gut geschulten Personals ebenfalls schlimmeres verhindert werden konnte. Dank neuester Technik, wie der mobilen Rauchverschlüsse, sei es auch gelungen bei beiden Bränden ein Übergreifen auf andere Räume zu verhindern.
Mit Stolz moderierte Rüth, unterlegt mit einer Bildschirmpräsentation, anschließend die Umbau- und die Modernisierungsmaßnahmen der neuen FEZ (Feuerwehrwehr-Einsatz-Zentrale). „Als vor 35 Jahren das Feuerwehrgerätehaus gebaut wurde, steckte der BOS-Funk noch in den Kinderschuhen“, sagte Rüth und freute sich, die neue FEZ offiziell an diesem Abend in Betrieb nehmen zu können.
Die Kosten von fast 120.000 Euro für den Umbau und 100.000 Euro für die EDV-spezifischen Maßnahmen seien eine notwendige und zukunftsträchtige Investition. Rüth dankte den politisch Verantwortlichen, sowie zahlreichen Kameraden wie Christof Schultheis, Sebastian Philipp, und Stefan Deipenbrock für die tatkräftige Unterstützung dieses Projektes.
Dank den politischen Gremien bei der Unterstützung der neuen FEZ zollte auch Bürgermeister Michael Wagener, vor allem dem Stadtrat für den parteiübergreifenden Rückhalt. Er werde gemeinsam mit der Verwaltung alles dafür tun, was notwendig und sinnvoll sei, um die Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr in der Verbandsgemeinde zu gewährleisten. Wagener betonte auch, dass ohne die beispiellose Eigenleistung einiger Feuerwehrkameraden weniger geschaffen worden wäre.
Er bedankte sich besonders bei den Einsatzkräften für ihr Engagement täglich zur Verfügung zu stehen und sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Sein Dank ging auch an die Firmen, die ihre Mitarbeiter für diese ehrenamtliche Tätigkeit abstellten. „In der Freiwilligen Feuerwehr muss sich jeder auf jeden verlassen können“, sagte Wagener, „deshalb ist es von großer Wichtigkeit, das Miteinander und die Kameradschaft in den Wehren der Verbandsgemeinde und darüber hinaus zu hegen und pflegen".
Begrüßungsworte und Dank an alle Aktiven und altersbedingte „Nicht-mehr-Aktive“ fand auch Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt. Er freute sich, dass alle Feuerwehrleute wohlbehalten von den Einsätzen in 2014 zurückgekommen seien. Er bedankte sich bei den Führungskräften für die professionelle Ausbildung und den Ausbildern für die Ausbildung des Grundhandwerkes der Feuerwehr an 46 Samstagen im Jahr. Urrigshardt übte aber auch Kritik an den fehlenden Ausbildungsplätzen und dem in der Region noch immer nicht ausreichend funktionierenden digitalen Funkbetrieb aus.
Einen Bericht über die Arbeit und Aktionen der zurzeit 48 Aktiven der Jugendfeuerwehr in 2014 und eine Aussicht auf das Jahr 2015 vermittelte gekonnt Jugendwart Tim Kölzer den Anwesenden.
Die Neuaufnahmen, Beförderungen und Ehrungen wurden von Bürgermeister Michael Wagener, Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt und Wehrleiter Roman Rüth vorgenommen. (phw)
Neuaufnahmen:
Bettina Stöber-Kindermann (Feuerwehrfrau-Anwärterin), Jannik Blum (Feuerwehrmann), Maximilian Schultheis (Feuerwehrmann-Anwärter), alle Wissen
Beförderungen:
Zum Feuerwehrmann: Jan Kowalsky und Benedikt Köhler
Zum Hauptfeuerwehrmann: Andreas Wieschollek, Christopher Laatsch, Kevin Maiwald, Yannik Schäfer und Malte Würden.
Zum Löschmeister: Tim Kölzer und Eric Otto.
Zum Brandmeister: Frank Muhs, Sebastian Philipp, Christian Rüth und Sascha Schmitt.
Zum Oberbrandmeister: Christian Schuh.
Ehrungen:
Silbernes Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige Zugehörigkeit:
Christoph Langenbach, Peter Buchen, Martin Trapp und Volker Hain, erhielten eine Urkunde und Blumenstrauß.
Goldenes Feuerwehrehrenzeichen für 35-jährige Zugehörigkeit:
Thomas Herzog und Thomas Schmidt, erhielten eine Urkunde und Blumenstrauß. Die Ehrung mit Urkunden und Ehrenzeichen des Landes erfolgt im Herbst.
Verabschiedungen:
Die Feuerwehrkameraden und Brüder Bruno (42 Jahre aktiv) und Reiner Reifenrath (40 Jahre aktiv) wurden aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Feuerwehrdienst entlassen und der Alters- und Ehrenabteilung zugewiesen. Beim Löschzug Schönstein waren die beiden Männer im ehrenamtlichen Dienst und das mit viel Leidenschaft für das Feuerwehrwesen.
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