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Ein Dorffest zum Geburtstag
Obererbach feierte 650. Geburtstag. Und dazu hatte man eine Menge auf die Beine gestellt. Sogar selbstgebrautes Bier kam anlässlich des Jubiläums zum Ausschank.
Obererbach. Obererbach feierte mit einem zweitägigen Fest sein 650-jähriges Bestehen. Das zweitägige Unterhaltungsprogramm war voll gestopft mit Attraktionen, sportlichen Ereignissen, Ausstellungen, Marktgeschehen, Lesungen, musikalischen und sängerischen Darbietungen und noch vielem Anderen. Die Westerwälder Radsportfreunde hatten ein Radrennen am Erbacher Bahnhof organisiert. Die Westerwälder Rettungshundestaffel zeigte die Leistungen ihrer Rettungshunde am Bolzplatz. Ein Leckerbissen war der Beitrag von Mundartdichter Walter Ochsenbrücher aus Heupelzen im Hähnershof. Da konnte ein Kuhstall besichtigt werden, dem Kinder- und dem Jugendchor bei der Sangesprobe zugehört werden. Gerd Stein referierte über alternative Energien.
Ein ökumenischer Gottesdienst eröffnete den zweiten Dorffesttag. Das Markttreiben gestaltete sich wieder rund um das Bürgerhaus und den ganzen Tag über verzeichneten die Mitgestalter guten Besuch. Auf dem Bolzplatz zeigte die Gruppe um Paul Hellwig Kendo und Selbstverteidigung, die Altenkirchener Bogenschützen gestalteten ein Probetraining. Vor dem Weiher bot sich für die Kinder eine Reitführung und auf der Wiese standen riesige Indianerzelte und alles was zum Leben in freier Natur dazugehörte. Wohnzelt, Kriegszelt und Medizinzelt standen zur Besichtigung. Besonders die Kinder zeigten hier großes Interesse. Otto Heinemann zeigte wie Reisigbesen hergestellt werden. Die Niedererbacher Angler ließen vom Met probieren. Frische Waffeln versprühten ihren verlockenden Duft. Der örtliche Dachdecker zeigte mit Geschick wie Schiefer bearbeitet wird. Die HC Karnevalisten hatten einen Erbachertalerform bereitstehen und einen kochenden Topf mit Zinn-Bleigemisch. Wer wollte, der durfte und konnte sich seine Erinnerungsmedaille selber gießen. Bunte Blumen wurden gebunden und zeigten ihren dekorativen Inhalt. Eine englische Mitbürgerin bot echt britisches an, inklusiv eines Fragebogens der das Wissen um Engeland und seine Hauptstadt London auf den Prüfstand stellte. Ein Schmied formte das Eisen so lange es noch warm war. Formte Blumen und andere kreative Dinge. Hans Hammer spielte auf der Orgel und Hans Herbert Hausmann hatte sein Privatmuseum geöffnet. (wwa)
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Foto: Dachdecker Edgar Schüler zeigte, wie Schiefer bearbeitet wird.
Fotos: Wachow
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