Opferschutz im Mittelpunkt
Die Opferschutzorganisation "WEISSER RING" erinnert an die Opfer von Gewalt und Kriminalität, schon seit 1991 gibt es dafür den speziellen Tag am 22. März. Die Außenstelle im Kreis Altenkirchen, von Dieter Lichtenthäler geführt, konnte im letzten Jahr 42 Opfern von Straftaten helfen.
Kreis Altenkirchen. Der "Tag der Kriminalitätsopfer" (22. März) erinnert an die persönliche, rechtliche und wirtschaftliche Situation der durch Kriminalität und Gewalt geschädigten Menschen, die auf Schutz, praktische Hilfe und Solidarität unseres Gemeinwesens angewiesen sind. Der "WEISSE RING" stärkt mit diesem Signal seit vielen Jahren das öffentliche Bewusstsein für Opferbelange und fordert Politik, Justiz und Verwaltung zum Handeln auf.
Der Aktionstag wurde 1991 vom "WEISSEN RING" als Mahnzeichen gegen das mangelnde Problembewusstsein der Gesellschaft für die Belange der durch Kriminalität und Gewalt geschädigten Opfer und ihrer Familien in Deutschland etabliert.
Im vergangenen Jahr haben sich 42 Opfer von Straftaten an die Außenstelle Altenkirchen des Weissen Rings gewandt. Vielen konnte erfolgreich Hilfe und Beistand geleistet werden, denn die meisten Verbrechensopfer sind nicht in der Lage, das Erlebte allein zu bewältigen. Die finanziellen Verluste fallen dabei nicht so sehr ins Gewicht, die seelischen Folgen der Tat sind meist gravierender.
Gänge zu Ämtern, Gerichtsverhandlungen oder das Ausfüllen von Formularen bedeuten für die Betroffenen oft unüberwindliche Hindernisse. Die überwiegende Zahl der Hilfesuchenden waren Opfer von Gewalt- und Sexualdelikten. Polizei und Gerichte konzentrieren sich in erster Linie auf die Täter. Die Leidtragenden sind dabei wieder die Opfer und Zeugen, die bei der Vernehmung oft die Tat ein zweites oder drittes Mal durchleben müssen. Betroffen sind meist auch die Familie und das soziale Umfeld des Opfers.
Neben der Opferbetreuung wurden in vielen Fällen die Kosten für die Erstberatung bei Rechtsanwälten oder Psychologen geleistet. Ferner stellte die Außenstelle Altenkirchen über 12.000 Euro hilfsbedürftigen Opfern von Straftaten zur Verfügung.
Personen, die Interesse an einer menschlich anspruchsvollen ehrenamtlichen Tätigkeit haben, können sich mit Dieter Lichtenthäler, unter der Telefon: 02741/935216 in Verbindung setzen oder per E-Mail dieter.lichtenthaeler@t-online.de
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