Eine musikalische Reise mit dem "Duo Cassard"
Es hat sich gelohnt – das „Duo Cassard“ begeisterte das Publikum beim Konzert in der voll besetzten Birnbacher Kirche von der ersten bis zur letzten Note! Ein mitreißendes Konzert das viel zu schnell zu Ende ging.
Birnbach. Mit so ungewöhnlichen Instrumenten wie Bass-Schlüsselfidel, Dudelsack, früher auch Schäferpfeife oder Sackpfeife genannt, oder Akkordeon und Orgel schufen Christoph Pelgen und Johannes Mayr wunderbare Klänge.
„Sie strichen, zupften, spielten und sangen, dass es nur so eine Lust hatte“, würde man in den Zeiten, aus denen ihre Musik teilweise stammte, gesagt haben. Den Anfang machte ein schwedisches Frühlingslied, gefolgt von einer französischen Bourree mit frappierenden spanischen Anklängen, die wie alle anderen Stücke auch von den sympathischen Musikern mit Humor und Witz vorgestellt wurden. Sie nahmen das Publikum mit auf eine Reise zum „Auerhahn“, erklärten musikalisch „ozapft is“, wanderten mit einem mittelalterlichen Pilgerlied in Klezmer–Manier auf dem Jakobsweg oder wünschten „Winter, du musst Urlaub han“. Dazwischen besangen sie die „Tränen des Hirsches“, hinreißend von Christoph Pelgen auf dem dreistimmigen Dudelsack gespielt, bei dem die Finger auf drei Flöten verteilt werden.
Als versierter Organist und Begleiter erwies sich Johannes Mayr u. a. bei Händels Arie „Lascia ch´io pianga“ aus der Oper „Rinaldo“, wobei die Melodie auf dem Dudelsack doch etwas ungewohnt klang. Ein mitreißendes Konzert, in dem man die Zeit vergessen konnte, ging schließlich mit zwei Zugaben zu Ende. Für einige im Publikum zu früh, denn man hätte noch lange diesen tollen Musikanten lauschen können – aber sie werden ja wieder kommen!
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