Analyse der palliativmedizinischen Versorgung gefordert
CDU-Kreisvorstand und Kreistagsfraktion wollen die regionale Situation der palliativmedizinischen Versorgung im Kreis Altenkirchen analysieren. Die Landtagsfraktion hatte eine Anfrage unter dem Thema: "Sterben in Würde" beim Land eingebracht.
Altenkirchen. Die palliativmedizinische Versorgung im Land und in der Region war Thema einer Sitzung der CDU-Kreistagsfraktion und des CDU-Kreisvorstandes. Hintergrund war eine große Anfrage der CDU-Landtagsfraktion zum Thema „Sterben in Würde“. Schwerkranke und sterbende Menschen, so die Überzeugung bei den Christdemokraten, müssen in der letzten Phase ihres Lebens bestmögliche menschliche Zuwendung, Versorgung, Pflege und Betreuung erhalten.
„Das Wichtigste ist, dass Menschen am Ende ihres Lebens in ihren Wünschen begleitet werden. Das erfordert eine Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung. Es gibt zu viele weiße Flecken in der Versorgungslandschaft. Hier gilt es anzusetzen. Ziel muss die Verwirklichung eines landesweit flächendeckenden Hospiz-Palliativ-Angebotes sein“, unterstrich MdL Dr. Peter Enders, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
Die Regierungskoalition in Berlin habe im Koalitionsvertrag festgehalten, dass Hospize weiter unterstützt und die Versorgung mit Palliativmedizin weiter ausgebaut werden sollen. Der damit verbundene politische Auftrag richte sich auch an das Land Rheinland-Pfalz.
In ihrer Großen Anfrage „Sterben in Würde“ wollte die Landtagsfraktion einen landespolitischen Impuls geben, um diesem Auftrag gerecht zu werden. Nach Ansicht der CDU muss man hier ansetzen, die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Ärzteschaft - insbesondere der Allgemeinmediziner - in der Palliativmedizin konsequent verbessern, ferner die Palliativmedizin im Rahmen der Krankenhausplanung berücksichtigen, die Versorgung mit der Spezialisierten Ambulanten Palliativmedizin (SAPV-Teams) flächendeckend ausbauen. Auch die Zahl der Hospizbetten in Bezug auf die Einwohnerzahl im Land müsse optimiert werden. „Rheinland-Pfalz liegt hier noch unter dem Bundesdurchschnitt“, bemängelte MdL Michael Wäschenbach.
Die Kreistagsfraktion hat die Abgeordneten Enders und Wäschenbach gebeten, über eine Anfrage bei der Landesregierung die spezielle Situation im Kreis Altenkirchen aktuell zu erfragen.