Gefahr aus dem Gartenteich: Goldfische nicht aussetzen
Goldfische sind wunderschön anzusehen und werden daher gerne in Gartenteichen und Aquarien gehalten. Doch was passiert, wenn es zu viele werden? Doch ausgesetzt in freier Natur entwickeln sich die scheinbar harmlosen Zierfische schnell zu einer ernsten Gefahr. Sie vermehren sich rasant und es stehen etwa Kaulquappen, Molch- und Libellenlarven auf ihrem Speiseplan, darauf weist die NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald hin.
Region. „Leider ist immer wieder zu beobachten, dass Stillgewässer über Nacht zum Goldfischteich werden, weil vermeintliche Tierfreunde ihre überzähligen Exemplare darin aussetzen. Das mag gut gemeint sein, ist aber für darin laichende Frösche, Kröten und Molche oft das Aus“, berichtet Jonas Krause-Heiber von der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald. Gerade bei seltenen beziehungsweise besonders gefährdeten Arten sei dies ein Problem. Haben sich Goldfische erst einmal erfolgreich etabliert und vermehrt, ist ihnen kaum noch Herr zu werden.
Selbst natürliche Feinde wie Graureiher und Co können die Bestände kaum mehr reduzieren. Nicht ohne Grund sei die Aussetzung gebietsfremder Arten durch die Naturschutzgesetze verboten, so Krause-Heiber weiter. "Daher appellieren wir an alle Aquarien- und Teichbesitzer, ihre überzähligen Goldfische nicht in freier Natur zu entsorgen und stattdessen im Zoohandel oder bei befreundeten Teichbesitzern nach Ersatzquartieren Ausschau zu halten".
Wer mehr über die heimischen Amphibien und ihre Bedürfnisse erfahren möchte, dem empfiehlt der NABU die farbige Broschüre "Frösche, Kröten, Molche" in der auf 55 Seiten alle Arten vorgestellt werden. Sie kann gegen Einsendung von sechs Briefmarken zu 62 Cent bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald, Alte Schule/Hauptstraße 5, 56412 Holler, bestellt werden.
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