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Abschlussübung in Peterslahr
Der Löschzug Oberlahr der Flammersfelder Feuewehr hatte Jahresabschlussübung. Das Szenario: Eine Explosion auf dem Gelände der Firma Morlock in Peterslahr.
Peterslahr. Die Jahresabschlussübung veranstaltete die Feuerwehr Flammersfeld, Löschzug Oberlahr, auf einem Autohofgelände am Rande der Ortschaft Peterslahr. Die Dunkelheit breitete bereits ihren Nachtschleier über die Lahrer Herrlichkeit, als die Sirenen über Oberlahr die Floriansjünger des Löschzuges zum Feuerwehrhaus riefen. Die Meldung war eingegangen, dass es im Werkstattgebäude der Firma Morlock in Peterslahr eine Explosion gegeben habe, bei der ein Feuer ausgebrochen sei. Zudem werde eine Person vermisst.
Mitarbeiter der Firma, einige Bürger aus Peterslahr, der zweite Beigeordnete der Verbandsgemeinde Flammersfeld, Manfred Maurer, Manfred Pick von der Verbandsgemeindeverwaltung sowie der Verbandsgemeindewehrleiter Dieter Lehnard beobachteten die Übung. Die Feuerwehr rückte mit drei Fahrzeugen, darunter ein LF (Löschgruppenfahrzeug) und 17 Feuerwehrmännern und einer Feuerwehrfrau an. Der überwiegende Teil der Einsatzkräfte waren junge Leute, für die diese Übung ein wichtiger Teil ihrer Ausbildung war. Die älteren Wehrmänner begnügten sich mit Instruktionen, Beobachtungen und Korrekturen. Die Übungen, so Lehnard, seien nicht nur Schauübungen für den Bürger, sondern wichtige Bausteine für den Nachwuchs, um jeden Handgriff, jeden Ablauf zu erlernen. Übungen seien zwar kein Ernstfall, kämen aber der Realität oft nahe, etwa der Aufbau von Scheinwerfern, das Legen der Schlauchleitungen und das Setzen des Standrohres. Das Postieren der Einsatzfahrzeuge, die Einrichtung des Belüfters und nicht zuletzt die Rettung oder Bergung einer Person und deren Abtransport.
Am Einsatzort erwartete den Einsatzleiter bereits ein Mitarbeiter, der die Feuerwehr einwies und über das Geschehene informierte. Zwei Minuten später traf der Rest des Löschzuges ein. 20 Meter vor dem Gebäude ging das LF in Stellung. Ein Trupp unter Atemschutz ging ins Gebäude vor, um die vermisste Person zu finden und zu retten. Ein zweiter Atemschutztrupp stand zur Sicherung für den ersten Trupp in Bereitstellung, wie im Ernstfall auch, falls dem Trupp selbst etwas zustoßen sollte. Die Wasserversorgung wurde über eine Leitung aus dem Ort gesichert. Zwei Beleuchtungseinheiten sorgten für den nötigen Durchblick in der Dunkelheit. Abschließend wurde noch eine Bekämpfung des Feuers mit Löschschaum simuliert. Wichtig war für die Oberlahrer Wehrleute auch die Erkundung des Geländes, das insgesamt sehr unwegsam ist und hunderte von alten Armeefahrzeugen beherbergt. In Peterslahr stellte die Feuerwehr dann auch fest, dass die Unterflurhydranten durch den Laubfall nicht gleich in der beginnenden Dunkelheit zu erkennen waren. Auch die dazugehörigen Hinweisschilder befanden sich im überhängenden Buschwerk und waren ebenfalls nur schlecht zu sehen. Daher, so Lehnard, sollten die Bürger darauf achten, dass die Beschilderungen ebenso sichtbar sind wie die Bodendeckel der Unterflurhydranten. Das sei letztlich auch in ihrem eigenen Interesse und zu ihrer Sicherheit. Im Anschluss an die Übung trafen sich alle Beteiligten zur Manöverbesprechung im Feuerwehrhaus. Ausgearbeitet hatten die Übung eine Woche zuvor der Wehführer Richard Becker und sein Stellvertreter Dietmar Fischer sowie die beiden Gruppenführer Andre Wollny und Ingo Becker. In der Nachbesprechung zeigten sich die Planer der Übung durchaus zufrieden über den Ablauf. (wwa)
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Foto: Die Feuerwehrfrau macht den Verteilerkopf fertig.
Fotos: Wachow
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