Silberfuchs-Babys auf dem Wolfswinkel eingezogen
Wie werden aus Wildtieren Haustiere? Dieser Frage gehen die Forscher auf der Trumler-Station in Birken-Honigsessen nach. Ab jetzt auch am Beispiel der beiden Silberfuchsbabys Ello und Felix. Später kann jeder Interessierte die beiden auch vor Ort besuchen.
Birken-Honigsessen. Anhand der beiden domestizierten Silberfüchse Ello und Felix werden demnächst für Verhaltensstudien auf der Forschungsstation in Birken-Honigsessen durchgeführt. Bei den Welpen handelt es sich also nicht um verwaiste Wildtiere aus der Umgebung der haustierbiologischen Station. Fähe Elli und Rüde Felix sind Silberfüchse aus einer Linie, die auf dem Weg zum Haustier ist. Sie stammen aus einer Zucht aus Berlin.
Bis zur Fortpflanzung haben die beiden noch etwas Zeit. Derzeit werden sie in der Trumler-Station der Gesellschaft für Haustierforschung noch mit der Flasche aufgezogen. Felix wurde geboren am 24. und Elli am 13. April. Die beiden leben zurzeit noch im geschützten Haus, denn für Greifvögel, die wenig Verständnis für biologische Forschungen haben, wären sie ein willkommener Leckerbissen. Die beiden sollen später auch ein Außengehege bekommen und können dann wie alle Tiere der Station auch besucht werden.
Bei der Erforschung von Haustieren, beziehungsweise ihrer Domestikation vom Wildtier zum Haustier, spielen Silberfüchse eine wichtige Rolle. Aufgrund der Entwicklung der Rasse spielen sie eine wichtige Rolle bei der Forschungsfrage, wie die Domestizierung des Wolfes von statten gegangen sein könnte und zum Formenreichtum unserer Haushunde geführt hatte.
Dabei sind die Silberfüchse rein biologisch nur eine Farbvariante unserer heimischen Rotfüchse, schreibt die Gesellschaft für Haustierforschung in einer Pressemitteilung. Silberfüchse haben danach anstatt einer roten eine dunkelgraue, oder auch schwarze und weiße Fellfärbung. Rüde Felix beispielsweise ist grau mit einem weißen Streifen auf dem Kopf und Fähe Elli ist weiß.
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