Europa-Union Westerwald fordert mehr Menschlichkeit
Die Europa-Union, ein überparteilicher Verband fordert mehr Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen. Der Kreisverband Westerwald mit Sitz in Bad Marienberg fordert angesichts der tragischen Ereignisse im Mittelmeer mehr europäisches Handeln.
Bad Marienberg. 1949, vier Jahre nach Kriegsende wurde am 5. Mai der Europarat, dem heute auch Russland angehört, mit dem Ziel staatlicher Zusammenarbeit gegründet.
Putins aggressive Politik unterstreiche jedoch die existenzielle Notwendigkeit, darüber hinausgehendes gemeinschaftliches Handeln, das mit Robert Schumans Vorschlag am 9. Mai 1950 eingeleitet wurde und zur Europäischen Union führte, erklärt Manfred Däuwel für den überparteilichen Kreisverband Westerwald der Europa-Union.
Der Kreisverband fordert mit dem deutschen Gesamtverband, mehr Verantwortung für Flüchtlinge zu übernehmen und Menschen aus Krisengebieten Schutz zu gewähren. "Der Tod unzähliger Flüchtlinge im Mittelmeer ist unseres Wohlstandes und unserer Werte unwürdig", sagt Manfred Däuwel, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Europa-Union Westerwald. "Die Flüchtlinge sehnten sich nach dem, was für uns alltäglich ist: Freiheit, Sicherheit und Frieden", heißt es in der Pressemitteilung.
Däuwel sieht die europäischen Staaten in der Pflicht ihren Beitrag zu gerechten und rechtsstaatlichen Verhältnissen in den Ursprungsländern zu leisten. Kriegsflüchtlinge müssten bereits in den Nachbarregionen angemessen versorgt werden, wozu finanzielle Unterstützung aus Europa eine große Verbesserung bewirken könnte. "Begegnen wir Flüchtlingen, die sich mit dem Mut der Verzweiflung auf die gefährliche Überfahrt nach Europa begeben hatten mit Respekt, Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft", so die Europa-Union Westerwald.
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