Wanderer trotzten dem Regen
Eine Wandergruppe die der Einladung des Betzdorfer Geschichte Vereins gefolgt war, nahm den historischen Wanderweg B 4 unter die Wanderschuhe. Erstes Ziel war der Druidenstein, weiter ging es zum neuen Glockenturm in Grünebach.
Betzdorf. Das Wetter hatte nicht ganz mitgespielt: Pünktlich zum festgesetzten Termin öffnete der Himmel seine Schleusen. Doch vom einsetzenden Regen ließen sich die Teilnehmer an der Wanderung des Betzdorfer Geschichte e.V. (BGV) nicht beirren und so konnte BGV-Geschäftsführer Gerd Bäumer eine respektable Gruppe begrüßen.
Es galt, den historischen Wanderweg B 4 unter die Füße zu nehmen. Die Route führte vom Betzdorfer Rathaus über das Imhäusertal zunächst nach Herkersdorf. An der Heilig-Kreuz-Kirche wurden die Wanderer von Ortsvorsteher Gerd Schmidt begrüßt, der die Gruppe mit aktuellen und historischen Ortsdaten versorgte und über den Kreuzweg zum Druidenstein ein Stück des Weges mitging.
Am „Nationalen Geotop Druidenstein“ wurde die Gruppe mit der Herka-Sage und weiteren Informationen vertraut gemacht. Dazu gehörte auch die Erinnerung an die Freilicht-Vorführungen, die hier Ende der 1950er Jahre stattgefunden hatten. Vom Druidenstein ging es dann Richtung Grünebach, wo Alt-Bürgermeister Siegfried Eicher und sein Nachfolger im Amt, Mike Pfeifer, auf die Betzdorfer warteten. Der erst vor zwei Tagen eingeweihte Glockenturm wurde eingehend erklärt, beschrieben und entsprechend bewundert. Die beiden Ortsansässigen hatten viel zu erzählen, bevor die letzte Etappe zurück nach Betzdorf angetreten wurde.
Trotz der widrigen Wetterverhältnisse hat die Wanderung auf der etwa 13 Kilometer langen Strecke nach übereinstimmender Meinung sehr viel Spaß gemacht. Die von Vereinsmitglied Kurt Kölzer und seiner Frau exzellent vorbereitete Tour wird sicherlich nicht die letzte in dieser BGV-Reihe gewesen sein - als nächstes steht dann „Betzdorf 5“ auf dem Programm.