Edeka-Schließung löst Bedauern aus
Die Türen des Edeka-Marktes an der Steinerother Straße sind seit Anfang Mai geschlossen. Wo sonst gerade an den Markttagen reges und geschäftiges Treiben herrschte, ist nun Ruhe und Stillstand. Immer wieder ist in der Bürgerschaft großer Unmut über die Schließung zu hören.
Betzdorf. Gerade für junge Familien und ältere Menschen, die eine wohnortnahe Lebensmittelversorgung brauchen, ist es nun beschwerlicher geworden. Die anderen Lebensmittelmärkte sind zu weit weg, um sie fußläufig zu erreichen. Für viele war der Edeka-Markt auch Kommunikationsort und Treffpunkt in einem. Hier konnte man neben den Einkäufen für den täglichen Bedarf auch mit Freunden und Bekannten reden. Das fällt nun weg – vorerst zumindest.
Mit dieser Situation will sich die CDU Stadtratsfraktion Betzdorf so noch nicht abfinden. „Wir bedauern die Schließung sehr“, betont CDU-Fraktionssprecher Werner Hollmann. Er hat für seine Fraktion ein Schreiben an den Geschäftsführer der Edeka-Handelsgesellschaft Hessenring, die für den Standort an der Steinerother Straße zuständig ist, geschickt. Darin bitten die heimischen Christdemokraten um Aufklärung darüber, wie es mit dem Einzelhandelsstandort weitergeht und um eine zeitnahe Lösung.
„Schlimm wäre es, wenn der Standort nun dauerhaft leer steht“, äußert die Stadtratsfraktion ihre Befürchtung, die viele im Ort umtreibt. Leerstehende Geschäfte sind oft Anziehungspunkte von Vandalismus und Verwahrlosung. „Das Beste wäre schnellstmöglich eine neue Nutzung für die Räume“, sagt Werner Hollmann. Deshalb hat er zeitgleich auch den Eigentümer des Gebäudes, eine große Hamburger Immobiliengesellschaft angeschrieben und darum gebeten, mitzuteilen, wie diese sich die Zukunft ihres Gebäudes vorstellt.
Die CDU wartet nun mit Spannung auf Antworten aus Melsungen, dem Sitz der Handelsgesellschaft Hessenring und aus Hamburg-Altona, dem Büro des Immobilienbesitzers.
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