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Nachricht vom 11.05.2015    

TuS 09-Siegesserie hält an

Die Zweite Mannschaft des TuS 09 Birken-Honigsessen feiert die Meisterschaft und den Wiederaufstieg, die Erste ist ganz dicht davor. Gegen die SG 06 Betzdorf III setzte sich das Team von der Birkener Höhe durch und feiert den Aufstieg in die Kreisliga C

Meister der D-Klasse Staffel 3 schon am drittletzten Spieltag und Wiederaufstieg in die Kreisliga C: Hinten von links: Pressewart Dieter Rautenstrauch, Fabian Mauelhagen, Tim Weidenbruch, Niklas Wagner, Niklas Schmidt, Kai Rautenstrauch, Tobias Zentellini, Niklas Sadoski, Felix Vierbuchen, Co-Spielertrainer Daniel Nievel, Coach Kevin Kowalsky, Fußball-Abteilungsleiter Norbert Leidig, Staffelleiter Björn Birk. Vorne von links: Klaus Stahl, Henrik Müller, Benjamin Jung, Max Weitz, Werner Müller, Christian Ersfeld, Erik Müller und Pascal Heun. Foto: Verein

Birken-Honigsessen. Nun können Dennis Reder und sein Team langsam an der Meisterschaft und dem ersehnten Wiederaufstieg schnuppern. Nach zuvor drei schmerzlichen Niederlagen gegen den Mitabsteiger der Vorsaison holten die Grün-Weißen diesmal die Punkte des drittletzten Spieltags und haben es nun selbst in der Hand, beim Heimspiel gegen das eher auswärtsschwache, aber sich noch im Abstiegskampf befindliche Team Vatanspor Hamm (Sonntag 17. Mai, 14.30 Uhr, neuer Rasenplatz Uhlenberg) und am Pfingstsamstag (18 Uhr) beim bereits abgestiegenen und abgeschlagenen Schlusslicht FSV Kroppach die nötigen vier Punkte für Titelgewinn und Aufstieg zu holen.

Beide Teams schenkten sich beim vorgezogenen Topspiel Dritter gegen Erster am Freitagabend nichts und die 1. Hälfte verlief nach Ballbesitz und Spielanteilen etwa ausgeglichen, nach Torchancen jedoch hatten die Gastgeber deutliche Vorteile, der TuS überzeugte aber mit einer fast hundertprozentigen Abschlussquote in den ersten 45 Minuten. Nach 25 Minuten hatte der SV schon drei Topchancen ausgelassen, der überragende TuS-Keeper Björn Wagner schon seine erste Glanztat vollbracht, als TuS-Dauerläufer Erik Brühl über links in den SV-Strafraum eindrang, dort jedoch von drei Adlern gestellt wurde und nach SV-Tritt zu Fall kam. Direkt torgefährlich war die Situation zwar nicht mehr, aber der Schiri hatte genau aufgepasst und entschied regelkonform auf Elfmeter. Julian Kohl ließ sich diese Chance nicht nehmen und machte das Dutzend an eigenen Saisontreffern voll: 1:0 für den TuS!

Die Adler antworteten zunächst mit wütenden Angriffen, vor allem über links mit Jens Otterbach waren sie immer brandgefährlich, brachten aber außer einem klaren Abseitstor nichts zustande. Dann schlug auch der TuS 09 über Linksaußen eiskalt zu: Kohl tankte sich bis kurz vor den Strafraum durch und passte dann mustergültig auf Marco Karmann, der sich diese Chance nicht entgehen ließ: 2:0. Nun war der SV kurz komplett konfus, keine zwei Zeigerumdrehungen später klingelte es erneut nach einem bösen Abwehrschnitzer des Adler-Keepers im SV-Kasten und wieder hieß der Vollstrecker Karmann. Der 19. Saisontreffer des Torjägers wurde vielleicht zu euphorisch gefeiert, jedenfalls schlugen die Adler postwendend zurück.

Allerdings hatten die Adler aber vorerst nun offensichtlich ihr Pulver verschossen. Bei einem Allerweltsfoul im Mittelfeld zückte der bis dahin ordentlich leitende Schiedsrichter vorschnell den gelben Karton gegen den bereits verwarnten Christian Schumacher, viel zögerlicher dann die zwingend folgende Gelb-Rote Karte. Zu allem Überfluss verletzte sich zwei Minuten später Mark Zentellini. Dennoch wuchs nun jeder TuS-Akteur über sich hinaus, vor allem die Offensive Karmann/Kohl arbeitete super mit nach hinten und Brühls Laufleistung war schon fast bundesligareif.

In der Schlussviertelstunde hatten je zweimal der eingewechselte wiedergenesene Kapitän Christian Leidig und Karmann die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, zweimal kratzten SV-Verteidiger das Leder von der eigenen Linie. Aber auch die Adler setzten zu einer Schlussoffensive an, in der TuS-Keeper Wagner der Fels in der Brandung war und in absoluter Neuer-Manier einen Kopfball aus dem Winkel holte. Und schlussendlich war es dann die Latte, die nach 92 Minuten dem TuS den eminent wichtigen Auswärtssieg beim direkten Verfolger rettete.



Die Zweite feierte
Fleißig punktete die Zweite am Wochenende und erreichte so bereits meisterliche 50 Zähler, zunächst am grünen Tisch (die Niederlage vor zwei Wochen bei der SG Gebhardshain II wurde in einen Sieg umgewandelt, da die SG einen in der Endphase der Meisterschaft nicht spielberechtigten Stammspieler der Ersten einsetzte und dieser das Spiel damals mit seinen Toren entschieden hatte) und dann unter den Augen des Staffelleiters Björn Birk (Ingelbach) in einem torreichen Spiel bei der SG Betzdorf.

Die Gastgeber trugen mit dem ein oder anderen Spieler, der in dieser Saison bereits A-Liga-Erfahrung in ihrer mittlerweile abgemeldeten Zweiten gesammelt hatte, am Muttertagssonntag unter frühsommerlichen Temperaturen zu einem flotten und abwechslungsreichen Spiel mit acht Treffern bei. Nur der angesetzte Schiri blieb fern, dafür sprang unser verletzter Verteidiger Erik Müller ein und hatte keine Probleme mit der sehr fairen Partie. Die SG hatte die Großchance bei einem Freistoß aus gut 20 Metern an den Pfosten. TuS-Toschütze Pascal Heun brach dann nach einer halben Stunde den Bann und brachte den TuS mit 1:0 in Front, Felix Vierbuchen erhöhte nach 40 Minuten auf 2:0 und den ersten Durchgang beendete ein Pfostenknaller von Max Weitz. Dieser machte es in der 57. Minute besser und besorgte die scheinbar beruhigende 3:0-Führung.

Heun hatte dann die „Aluseuche“, als er innerhalb von drei Minuten zunächst den Pfosten traf und dann mit einem nur für den in Nähe des SG-Tores postierten Spielleiter Björn Birk erkennbaren regulären Wembley-Tor Pech hatte. Sekunden später traf Heun dann deutlich ins Netz, aber TuS-Schiri Müller gab den SG-Rufen nach Abseits nach. Nochmals Heun sowie je zweimal Daniel Nievel und Ben Jung hatten dann noch weitere exzellente Möglichkeiten und das Spiel schien sich in den Bahnen vom letzten Sonntag zu bewegen und dann kam es doch ganz anders.
Plötzlich bekam die SG ihre „zweite Luft“, dem TuS ging anscheinend die Puste aus und innerhalb von elf Minuten stand es plötzlich 3:3. TuS-Torwartoldie Werner Müller war an allen Gegentoren schuldlos und zeigte in der 82. Minute kurz vor dem Ausgleich sogar noch eine Glanzparade. Erst in den letzten fünf Minuten besann sich die TuS-Zweite auf ihre Stärken. Zunächst startete Weitz ein rasantes Solo, verzog ganz knapp. Dann stocherte Heun mit seinem 27. Saisontreffer unter freundlicher Mithilfe der SG-Defensive den Ball aus absoluter Nahdistanz über die Linie zur erneuten 4:3-Führung. Den Schlusspunkt zum 5:3 Endstand setzte Tobias Zentellini in der 90. Minute.


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