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Nachricht vom 17.10.2008    

Potenzial des Alters erkennen

Landtagsabgeordneter Erwin Rüddel (CDU) gratuliert dem Landkreis zur Teilnahme am bundesweiten Aktionsprogramm „Aktiv im Alter" und ruft zu einer neuen Wahrnehmung des Alters auf.

Region. Der CDU-Bundestagskandidat Erwin Rüddel, der auch seniorenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, will sich verstärkt für eine Erneuerung des Altersbildes einsetzen. Deshalb begrüßt er die Teilnahme an der bundesweiten Aktion des CDU-geführten Seniorenministeriums. „Bedeutet Alter vornehmlich Chance oder Last?“ Diese Frage treffe ins Zentrum von unterschiedlichen Sichtweisen auf das Alter. In der Wissenschaft habe lange Zeit das „Defizit-Modell“ gegolten. Über Jahrzehnte sei die Auffassung vertreten worden, dass das Altern unausweichlich mit einer Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit zu tun habe. Aus dieser überholten Sicht sei das Alter lange eine Lebensphase gewesen, vor der man sich hätte fürchten müssen. Dieses Altersbild sei aber inzwischen wissenschaftlich widerlegt. Aber die Angst vor dem Alter sei bei vielen Menschen dennoch geblieben.

„Wir müssen die Potenziale des Alters erkennen und nutzen“, fordert der CDU-Bundestagskandidat. „Alt sein heißt nicht mehr in erster Linie hilfe- und pflegebedürftig zu sein. Die heutigen Seniorinnen und Senioren sind im Durchschnitt gesünder, besser ausgebildet und vitaler als frühere Generationen.“ Potenziale zu erkennen bedeute, ein Feld von Möglichkeiten zu erschließen. Man müsse sich klar machen, was man mit Gesundheit und Leistungskraft, mit Lernfähigkeit und Neugierde, mit Erfahrungen und Wissen, mit Zeit und Geld bewirken könne - für sich und für andere. Diese Potentiale zu nutzen, bedeute aus dem „Ruhestand“ eine selbstbestimmte und aktive Lebensphase zu machen.



„Wir müssen aber auch ein differenziertes Altersbilder vermitteln“, ist sich Erwin Rüddel sicher. In der Wissenschaft sei man sich inzwischen einig, dass das Alter für die Mehrheit der Menschen von heute eine große Chance bedeutet. Diese Chance lasse sich nur realisieren, wenn viele sie erkennen und in ihrem Leben nutzen würden. Die Politik habe hier die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Dabei sei es wichtig, realistisch zu bleiben. Denn die Menschen würden unterschiedlicher, je älter sie würden. Auch wenn die Mehrheit der Menschen länger fit und aktiv blieben, dürfe man dies nicht als Forderung an alle stellen. Denn in aller Freude über die neu gewonnenen Perspektiven, dürfe man nicht vergessen, dass es immer Menschen geben würde, die auf Unterstützung angewiesen seien. Die Politik müsse, so Erwin Rüddel, durch ihre Arbeit dazu beitragen, diese differenzierten Altersbilder zu vermitteln und dadurch die Lebensbedingungen vor Ort positiv zu beeinflussen.




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