Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki gefiel es in Wissen
Zum spontanen Antrittsbesuch im Kreisdekanat Altenkirchen kam der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am Samstag, 16. Mai und zelebrierte die Heilige Messe in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung in Wissen. Ein Erzbischof, der eine nachdenkenswerte Predigt hielt und die Begegnung und Gespräche mit den Menschen vor Ort suchte, ohne jeglichen Pomp und voller Spontanität und Fröhlichkeit.
Wissen. Der Besuch des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki wird sicher vielen Menschen im Gedächtnis bleiben. Soviel stand am Abend schon fest, denn die Menschen die mit Woelki sprachen und den einen oder anderen Wunsch äußerten waren vom Bischof begeistert.
Im September 2014 beim Amtsantritt hatte Woelki versprochen jedes Dekanat zu besuchen. Das Kreisdekanat Altenkirchen, am äußersten Rand des Erzbistums Köln und in einem anderen Bundesland gelegen, war jetzt Ziel seines Besuches. Wissen kennt er, denn 2003 war er damals als Weihbischof in der Pfarrgemeinde zu Gast gewesen. "Aber nur weil das Kreisdekanat geografisch am Rande liegt, liegt es in genauso wie alle in der Mitte unserer Bemühungen", sagte der Bischof zur Begrüßung.
Kreisdechant Martin Kürten begrüßte Woelki und seine Freude über den Besuch war deutlich zu sehen und zu spüren. Die Kirche, gerade eine Großbaustelle, war bis auf den letzten Platz besetzt und die Heilige Messe wird sicher dem Einen oder Anderen im Gedächtnis bleiben. Predigten von Woelki berühren Herz und Hirn, egal ob man Katholik oder Protestant ist, das bewies er unter anderem beim zentralen Gedenkgottesdienst für die Opfer des Flugzeugabsturzes im Dom zu Köln, aber auch in Wissen. Da stand die zentrale Frage was Menschsein und Christsein bedeutet im Mittelpunkt. Die zentrale Frage, was macht unser Menschsein und das Christsein aus, erklärte er auf einfache Weise. Denn wer sich auf die bedingungslose Liebe Gottes und zu seinen Mitmenschen einlasse, könne auch Leidvolles und Lästiges ertragen. Christsein bedeute den Anderen vorbehaltlos annehmen, das sei nicht immer einfach", führte Woelki aus.
Auf dem Kirchplatz hatte sich die Stadt- und Feuerwehrkapelle postiert, um den Erzbischof musikalisch zu grüßen. Nieselregen konnte daran nichts ändern, der Empfang war dann ins Pfarrheim gelegt worden. Dieser musikalische Willkommensgruß gefiel Woelki, zugleich wollte er wissen wie viele aktive Feuerwehrleute im Orchester sind und zählte rasch durch. So manches Gespräch und so manchen Fotowunsch erfüllte der Erzbischof mit Leichtigkeit.
Im Pfarrheim folgte die offizielle Begrüßung des Kreises Altenkirchen durch den Kreisbeigeordneten Konrad Schwan. Die Vertreter der Stadt und Verbandsgemeinde Wissen hatten ein Gastgeschenk und den Eintrag ins Goldene Buch vorbereitet. Das gehörte natürlich dazu und ein Willkommen für den Gast aus Köln, verbunden mit dem Wunsch möglichst oft wiederzukommen wurde formuliert.
Im Pfarrheim hatten sich viele Menschen eingefunden, Vertreter der Vereine, der Schützenbruderschaften aus Schönstein und Birken-Honigsessen, der katholischen Verbände und Organisationen. Wie angekündigt, wollte Woelki die Menschen und die Region kennenlernen und er suchte das Gespräch. Er erfüllte jeden Wunsch, er sprach mit den Frauen und Männern an jedem Tisch. Berührungsängste?-Fehlanzeige! Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat Woelki die Menschen im Blick die gerade vor ihm stehen und ihnen gilt seine Aufmerksamkeit. Jugendliche wollten ein Erinnerungsfoto, kein Problem.
Woelki ließ sich informieren, fragte nach, lernte die Vereinsvertreter kennen und da gab es neben Sorgen und Informationen auch die fröhlichen Komponenten. Die Schwestern aus Indien und Pater Paul hatten den Bischof an ihren Tisch gebeten und da wurde die Freude über den hohen Gast aus Köln so richtig spürbar. Der spontane Besuch von Rainer Maria Kardinal Woelki wurde in Wissen auch so kommentiert: "Das ist ein toller Typ, sowas haben wir gebraucht"! (hws)
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