Realschule Plus erhält zweiten Stern für Mittagsverpflegung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung soll im schulischen Alltag zunehmend eine zentrale Bedeutung erhalten. Im Rahmen des Qualifizierungsprozesses für eine bessere Mittagsverpflegung des “Dienstleistungszentrum ländlicher Raum“, erhielt die Realschule Plus in Altenkirchen nun den 2. Stern für ihr Verpflegungsangebot.
Altenkirchen. „Kinder brauchen Erziehung, auch in puncto Ernährung“. Diesen Leitgedanken formuliert Schulleiterin Doris John und er steht symbolisch für den Prozess zur Verpflegungsoptimierung, dem sich die Realschule Plus in Altenkirchen seit einem Jahr unterzieht. Anke Becker, Mittags- und Ganztagskoordinatorin, beschreibt, was in dieser Zeit alles unternommen wurde, um die Mittagsverpflegung an der Schule zu opimieren: „Wir haben in einem ersten Schritt die Speisepläne überprüft und in der Konsequenz weniger Fleisch angeboten. Außerdem kamen Vertreter der Mensa, des Verpflegungsanbieters, sowie der Verwaltung, der Eltern und der Schüler an einem runden Tisch zusammen. Auf diese Weise haben wir viele Neuerungen, wie unser Salatbuffet, auf den Weg bringen können“, erläutert Anke Becker.
Die Schüler als Nutznießer des Verpflegungsangebotes wurden in den Optimierungsprozess mit eingebunden. In einer Arbeitsgemeinschaft, den “food-scouts“, treffen sich regelmäßig Vertreter der verschiedenen Jahrgänge, um über das Angebot in der Mensa zu diskutieren. So entstanden auch die Themen-Tage, wie der “Gemüse-Tag“, bei dem es sich ausschließlich um Gemüse in all seinen Variationen drehen wird. Ein Konzept, das von Erfolg gekrönt ist, denn „während überall im Kreis Altenkirchen die Zahlen der Mittagsverpflegung rückläufig sind, bildet die Realschule Plus mit rund 100 zu verpflegenden Schülern eine Konstante“, betont Friedhelm Zöllner vom Rechnungsprüfungsausschuss.
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Zwei von drei zu erreichenden Sternen hat die Realschule Plus nun bereits für die Optimierung ihres Konzeptes erlangen können. Kriterien für die Auszeichnung waren unter anderem die Benennung eines Verpflegungsbeauftragten, die Entwicklung eines Maßnahmenkonzeptes, die Befragung der Schüler, sowie die Etablierung von Ernährungsbildungsmaßnahmen.
Den Erfolg des Qualifizierungskonzeptes will auch Landrat Michael Lieber gern in andere Schulen des Kreises exportieren. Doris John lobte in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Verpflegungsanbieter, der das Konzept mit tragen muss. „Die für die Essensausgabe zuständigen Frauen in der Mensa sind für die Kinder wichtige Bezugspersonen in ihrem Schulalltag“, erläutert die Schulleiterin. Anke Becker arbeitet bereits an einer Fortführung des Konzeptes zur Erlangung des dritten Sterns. Hierzu muss das Verpflegungskonzept fester Bestandteil des Leitbildes der Schule werden. (EK)
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