Ökumenisches Projekt für Kinder sorgte für Begeisterung
Das Dietrich Bonhoeffer Haus in Hamm verwandelte sich über Pfingsten in eine Legostadt. Erstmalig bot die evangelische Kirchengemeinde in Hamm in Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde und mit Unterstützung vieler ehrenamtlichen Mitarbeitern Lego-Bautage an. Es entstand eine wunderschöne Stadt, die nach einem gemeinsamen Gottesdienst präsentiert wurde.
Hamm. Die Idee, ein Legoprojekt zu starten und den Referenten Frank Rütten nach Hamm zu holen, kam von Pfarrer Stöcker. Er “infizierte“ mit seiner Idee sehr schnell die Mitarbeiterinnen des evangelischen Jugendzentrums. Es wurden schnell ehrenamtliche Mitarbeiter aus der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde gewonnen und somit konnte das Legoprojekt starten.
Mit 350.000 Legosteinen reiste Frank Rütten aus dem Rhein-Sieg-Kreis schließlich nach Hamm, um dort über Pfingsten mit Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren zu arbeiten. Insgesamt 46 Kinder lernten im Rahmen des Legoprojektes in Kleinteams spielerisch und unter Anleitung des Projektbetreuers Frank Rütten, den professionellen Umgang mit verschiedenen Lego-Bausätzen.
Am ersten Tag wurde neben Teamfertigkeit und guten Absprachen auch ein hohes Maß an Konzentration von den teilnehmenden Kindern verlangt. Hier ging es nicht darum, mit Lego zu spielen, sondern die Bauteams mussten die einzelnen Steine nach Bauanleitung zusammenfügen. Hin und wieder mussten einzelne Bauschritte rückgängig gemacht werden, da es vorkam, dass ein Bauschritt nicht exakt so wie beschrieben durchgeführt worden war. Jedoch beobachteten die Betreuer, dass die Kinder während der langen Bauphasen nie den Mut verloren haben und ein großes Engagement zeigten. Insgesamt arbeiteten 16 Teams an der bunten Stadt, die auf einer 10 Meter langen Platte aufgebaut wurde. In den Pausen wurden die Erfahrungen des Bauens aufgriffen, gespielt und gemeinsam gegessen.
Zum Abschluss eines jeden Bautages hielt Frank Rütten eine kindgerechte Andacht für die Teilnehmer des Lego-Workshops mit dem bekannten „Pommeslied“ und einfühlsamen Worten dazu, dass jedes Kind liebenswert und wertvoll ist - trotz der Schwächen und Fehler, die jeder von uns hat.
Nach dem gemeinsamen Familiengottesdienst im Bonhoeffer-Haus durften die Eltern am Pfingstmontag endlich die Werke ihrer Kinder bestaunen. Stolz präsentierten die Bauherren im Dietrich Bonhoeffer Haus das eindrucksvolle Ergebnis. Es wurden über 50 Legobausätze genau nach Anleitung zusammengefügt. So entstanden zum Beispiel ein Riesenrad, ein Fußballstadion oder eine Feuerwehr. Die Höchstleistung an Ausdauer und Konzentration zeigte das Team Tarek Mostert, Silas Stöcker und Fabian Welzel, die aus über 3.500 Einzelteilen die Tower-Bridge bauten.
Aber auch die in der Freibauphase gebauten prachtvollen Häuser und Parks wurden noch rechtzeitig zum Familiengottesdienst fertig. Dass die Legostadt einen faszinierenden Anblick bot, fanden nicht nur die teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Auch die Familienangehörigen der Teilnehmer und die Besucher des Gottesdienstes waren begeistert von dem Ergebnis. Es gab sehr viele Details zu entdecken und die Gäste konnten unschwer den hohen Arbeitsaufwand der hinter den Bauwerken steckt, erkennen.
Die Planer des Legoprojektes freuten sich über die gelungene Veranstaltung und ein besonderer Dank sei an dieser Stelle allen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Sponsoren ausgesprochen. Unterstützt wurde das Projekt unter anderem von der Stiftung des Evangelischen Kirchenkreises und durch den Erlös aus dem ökumenischen Gemeindefest 2014 in Hamm.
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