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Der Stadtplan der Welt
Die Region Altenkirchen soll kein weißer Fleck bleiben auf dem Welt-Stadtplan OpenStreetMap. Wer Interesse hat, mitzumachen, ist zum Gespräch am 2. Dezember im Haus Felsenkeller eingeladen.
Altenkirchen. Scharen von Freiwilligen haben damit begonnen, den Erdball neu zu vermessen. Ausgerüstet mit GPS-Empfängern durchstreifen sie Städte, Dörfer und Wälder, um einen Welt-Stadtplan zu erstellen, der von allen genutzt werden kann und nichts kostet.
Bis jetzt versorgen zwei Unternehmen aus den USA und Europa die Welt mit digitalen Karten, die in fast allen Navigationsgeräten genutzt werden. Auch Google Maps gehört zu deren Kunden. Diese Karten sind jedoch sehr teuer, zudem ist wegen der Lizenzrechte beispielsweise das Übertragen eines digitalen Routenplans aufs eigene Navigationsgerät nicht möglich.
Beim Projekt OpenStreetMap dagegen sind die Karten nicht nur kostenlos, sondern wirklich frei. Über 30.000 Menschen arbeiten weltweit an diesem Stadt- und Wegeplan, der an Detailtreue und Aktualität alles übertreffen soll, was es bisher gibt. Das Prinzip ähnelt der Online-Enzyklopädie wikipedia: Jeder kann mithilfe eines GPS-Gerätes Wegstrecken ablaufen, um dann die Ergebnisse wie Straßen, den Umriss eines Wäldchens oder auch das Abbild seiner Heimatstadt als Datei ins Internet zu laden. Wenig später können diese Daten weltweit abgerufen werden.
Die Region um Altenkirchen ist noch ein weißer Fleck auf der OpenStreetMap-Landkarte. Am Dienstag, dem 2. Dezember, ab 19.00 Uhr soll im Haus Felsenkeller diskutiert werden, ob und wie das geändert werden kann. Weitere Informationen gibt es online unter http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Hauptseite oder direkt beim Haus Felsenkeller (Heimstraße 4, 57610 Altenkirchen, Tel.: 02681/986412).
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